Ein Müsli verspricht einen leckeren und gesunden Start in den Tag. Doch gerade die fertigen Müslis aus dem Supermarkt stecken oft voller raffinierter Zucker und Kohlenydrate. Dann hat das Müsli nicht mehr viel mit einem gesunden Frühstück zu tun. Umso wichtiger, bei der Wahl des Müslis einen genauen Blick auf die Zutatenliste zu werfen.

Generell ist der menschliche Blutzuckerspiegel in den Morgenstunden noch in einem niedrigen Bereich angesiedelt. Umso wichtiger ist es, dass das Frühstück den Blutzuckerspiegel nicht zu schnell in die Höhe treibt. Ist zu viel Zucker im Müsli, liefert es zwar schnell Energie, doch genauso schnell sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab. In der Folge haben wir schnell wieder Hunger und greifen gerne zu süßen Snacks oder Koffein, um die nötige Energie zu tanken.

Viele Müslis sehr zuckerlastig

Generell gilt Müsli zwar als gesund, viele Produkte aus dem Supermarkt enthalten jedoch überraschend viel Zucker. Einige Produkte enthalten sogar doppelt so viel Zucker wie Cola. Ein gesundes Müsli sollte daher keinen oder nur sehr wenig Zucker enthalten.

Auf der Zutatenliste gibt es auch immer Hinweise auf versteckte Zucker. Zu diesen zählen Begriffe wie Dextrose, Fructose, Glucose, Glukosesirup, Maltodextrin, Karamellsirup oder Saccharose. Honig, Reissirup, Gerstenmalzextrakt oder Invertzuckersirup sind ebenfalls versteckte Zucker. Sie unterscheiden sich lediglich in ihren chemischen Strukturen, sind jedoch in zu großen Mengen allesamt schädlich.

Palmöl – Nein Danke!

Darüber hinaus ist Palmöl, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird, ein Problem. Mittlerweile ist es in fast allen gängigen Lebensmitteln enthalten – und so auch in Müsli.

Vor allem Knuspermüsli enthält häufig Palmöl. Es soll dafür sorgen, dass die einzelnen Zutaten schön knusprig bleiben und zusammenkleben. Allerdings ist Palmöl massiv in Verruf geraten. Hintergrund ist, dass es stark dazu beiträgt, die artenreichsten Wälder weltweit abzuholzen, um mehr Ölpalmen anzubauen. Dadurch wird gleichzeitig der Lebensraum seltener oder gefährdeter Arten zerstört.

Müsli mit Vollkorngetreide

Weißmehl und raffinierte Getreidesorten enthalten weniger Ballaststoffe als Vollkornprodukte. Gerade die Ballaststoffe jedoch sorgen für eine gesunde Verdauung und können, sofern sie in ausreichender Menge in die Ernährung eingebaut werden, das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes Typ II senken. Vollkornprodukte liefern darüber hinaus auch noch deutlich mehr Eiweiße und Nährstoffe, darunter Eisen, Selen, Magnesium oder die wichtigen B-Vitamine. Daher sollte das morgendliche Müsli einen Ballaststoffgehalt von wenigstens fünf Gramm pro Portion aufweisen. Produkte mit Haferflocken, Dinkelflocken, Weizenkleie, Leinsamen oder Amarant sind empfehlenswert.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 09. Juni 2022 um 20:18 Uhr in Gesund leben & ernähren | 431 Aufrufe

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