Eine ausgiebige Dusche als erfrischender Start in den Tag oder als Erholung nach einem anstrengenden Arbeitstag ist für die meisten selbstverständlich. Dennoch sollte man nicht zu häufig duschen. Einige Experten raten sogar dazu, nur einmal pro Woche zu duschen, das würde ausreichen, wenn man nicht gerade regelmäßig Sport treibt oder anderweitig stark schwitzt.

Dabei ist es aus hygienischen Gründen für die meisten selbstverständlich, mindestens einmal täglich, statt nur einmal wöchentlich zu duschen. Allerdings ist ein zu starkes und zu häufiges Schrubben der Haut für diese nicht gerade gesund, denn durch das intensive Einseifen wird der Säureschutzmantel der Haut, der aus Fett und Wasser besteht, angegriffen, teilweise sogar zerstört.

Außerdem kann das intensive Waschen mit Seife die „Barrierelipide“ angreifen. Sie stellen Fette dar, die zwischen den Zellen der Hornschicht liegen und diese wiederum wasserdicht versiegeln. Das wiederum sorgt für eine trockene Haut und auch mit intensivem Eincremen kann dieser nur bedingt entgegen gewirkt werden. Schließlich sind die porösen Hautstellen auch Eintrittspunkte für schädliche Mikroorganismen.

Die richtige Seife hilft

Trotzdem Duschen durchaus schädlich sein kann, lassen unsere Hygienevorstellungen es in der Regel nicht zu, auf die regelmäßige Dusche zu verzichten. Zum Schutz der Haut sollte dann aber auf Seifen gesetzt werden, die leicht sauer und seifenfrei sind. Waschaktive Substanzen dürfen dagegen enthalten sein. Diese Produkte erkennt man an Aufschriften wie „seifenfrei“ oder „Syndet“. Allerdings sollten diese „Seifen“ ebenfalls eher sparsam eingesetzt werden, noch besser ist es, lediglich das pure Wasser über sich rieseln zu lassen oder auch ein wenig Babyöl zu nutzen.

Direkt nach dem Duschen gilt es, sich einzucremen, so dass die wertvollen Inhaltsstoffe und die Feuchtigkeit der Cremes entsprechend von der Haut aufgenommen werden können. Beim Abtrocknen sollte auf ein zu heftiges „Trockenrubbeln“ verzichtet werden, besser ist es, sich trocken zu tupfen.

Generell meiden sollte man dagegen so genannte Kalkseifen. Sie bestehen aus Verbindungen von Seifen und Mineralstoffen. Diese werden auch als alkalische Seifen bezeichnet. Die bereits erwähnten Verbindungen und Fettsäuren aus der Waschlauge können sich auf der Haut zudem ablagern und sie aufrauen. Das ist die perfekte Grundlage für die Ausbildung von Mitessern.

Ebenso wenig empfehlenswert sind Seifen mit Natriumlaurylsulfat oder Sodium Lauryl Sulfat. Sie irritieren vor allem empfindliche Haut, können allerdings bei Menschen mit Akne und fettiger Haut vorteilhaft wirken. Die bessere Alternative zu Natriumlaurylsulfat ist Natriumlaurylethersulfat, das auch als Sodium Laureth Sulfate bekannt ist.

Empfehlenswerte Inhaltsstoffe in Seifen

Empfehlenswert sind dagegen Seifen auf Basis von Zuckertensiden, wie etwa Alkylpolyglykoside, Capryl Glukoside oder Coco Glucoside. Im Gegensatz zu klassischen Seifen bilden sie zwar keinen so starken Schaum aus, dafür schonen sie die Haut. Besondere Vorsicht sollte man übrigens im empfindlichen Intimbereich walten lassen. Speziell dafür ausgewiesene Reinigungsprodukte oder reines Wasser sind hier die beste Wahl.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 01. Februar 2018 um 08:23 Uhr in Beauty: Grundlagen | 1521 Aufrufe

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