Buchweizen ist eines der Körner, die ein wenig in Vergessenheit geraten sind. Dennoch kann Buchweizen eine Menge Positives im Körper bewirken.

Buchweizen gehört nicht zu den klassischen Getreidearten – der Name verwirrt also. Stattdessen gehört das Korn zu den Knöterichgewächsen, wie auch Rhabarber oder Sauerampfer. Genau wie Quinoa ist Buchweizen damit ein Pseudo-Getreide.

Hintergründe zum Buchweizen

Ursprünglich stammt Buchweizen aus der südrussischen Steppe. In vielen Ländern wird er seit langem zu Brot und Gebäck verarbeitet. 1999 wurde Buchweizen sogar zur Arzneipflanze des Jahres gekürt und hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit.

Einerseits sättigt Buchweizen sehr gut, gleichzeitig enthält er viele Ballaststoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Der durchschnittliche Eiweißanteil ist mit zehn Prozent sehr hoch und damit eignet sich Buchweizen für alle, die auf tierische Eiweiße weitestgehend verzichten wollen.

Ebenfalls ist in Buchweizen der essentielle Eiweißbaustoff Lysin enthalten, der für starke Knochen sorgt. Die Vitamine B1 und B2, sowie E, Kalium, Kalzium, Eisen, Kieselsäure und Magnesium komplettieren die gesunden Inhaltsstoffe des Buchweizens. Die Kieselsäure ist vor allem dafür bekannt, dass sie Haare und Nägel stärkt.

Buchweizen und der Blutzuckerspiegel

Interessant ist das Korn auch für Diabetiker, denn mit einer Buchweizendiät soll der Blutzuckerspiegel verbessert werden. Das haben Forscher sogar in einer Studie belegt. Insgesamt 1.000 Probanden wurden in der Untersuchung aus China beobachtet. Sie stammten aus der inneren Mongolei, wo Buchweizen traditionell sehr häufig verzehrt wird. Nur ein bis zwei Prozent der dort lebenden Bevölkerung sind an Diabetes erkrankt, hierzulande gilt Diabetes dagegen schon als Volkskrankheit. Ein weiterer Vorteil des Buchweizens besteht darin, dass er glutenfrei ist. Damit eignet er sich auch für Personen mit einer Glutenunverträglichkeit.

Buchweizen richtig zubereiten

Buchweizen erfreut sich auch deshalb so großer Beliebtheit, weil er sehr vielseitig einsetzbar ist. Das ganze Korn ist ein idealer Ersatz für Reis, lässt sich ebenso als Porridge zubereiten. Allerdings sollte man auf geschälten Buchweizen achten. Ungeschälter Buchweizen enthält nämlich den Farbstoff Fagopyrin. In Verbindung mit Sonneneinstrahlung kann dieser zu Hautreizungen führen. Vor der Verwendung in der Küche sollte Buchweizen idealerweise eine Stunde in Wasser eingelegt werden. Dann entsteht auch nicht der typische Schaum beim Kochen, verursacht durch den anhaftenden Schleim.

Beim Kochen von Buchweizen kommen zwei Teile Wasser auf einen Teil Buchweizen. Das Korn wird grundsätzlich kalt aufgesetzt, sobald es aufgekocht ist, muss der Deckel aufgelegt werden. Dieser sollte auch bis zum vollständigen Aufsaugen des Wassers nicht mehr abgenommen werden. Andernfalls schmeckt der Buchweizen sehr trocken.

Nach dem Kochen sollte das Korn nochmals gründlich durchgespült werden. Trockener Buchweizen sollte generell nicht zu lange und vor Licht geschützt gelagert werden. Sonst verdirbt er recht schnell.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 19. August 2019 um 10:08 Uhr in Gesund leben & ernähren | 900 Aufrufe

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