Superfoods sind schon seit Jahren im Gespräch und erobern den Markt. Trotz der oft hohen Preise werden sie von immer mehr Verbrauchern gerne genutzt, obwohl ihr Nutzen teilweise umstritten ist. Aber es gibt auch so genannte Superfoods, die beispielsweise in der Naturheilkunde schon seit Jahrhunderten bewährt sind. Zu ihnen zählt auch die Ashwagandha-Pflanze.

Sie ist ebenfalls unter den Namen Schlafbeere, indischer Ginseng oder Winterkirsche bekannt. Aus der Pflanze wird ein Pulver gewonnen, welches in Indien, Pakistan oder Afghanistan schon seit langem als Schlafmittel verwendet wird.

Was ist die Ashwagandha-Pflanze?

Die Ashwagandha-Pflanze gehört zu den Nachtschattengewächsen und stammt ursprünglich aus Nordafrika. Sie wird seit mehr als 3.000 Jahren verwendet und kam im 16. Jahrhundert schließlich nach Europa. Bevorzugte Standorte der Pflanze sind sonnig und trocken. Allerdings ist die Pflanze nicht winterhart, so dass sie hierzulande lediglich als einjährige Pflanze auftritt.

Als Zimmerpflanze kann die Ashwagandha unkompliziert genutzt werden, da sie wenige Ansprüche stellt. Botanisch gesehen gehört sie zur Familie der Whitania. In der freien Natur entsteht aus der Ashwagandha eine buschige Pflanze mit einer Höhe von bis zu 1,50 Metern. Verwendet werden neben den Beeren auch die Wurzeln.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Ashwagandha

Generell gilt für die Ashwagandha, dass die Beeren nicht roh verzehrt werden sollten. Nach den Ayurveda-Lehren werden die Beeren zusammen mit Pfeffer, Zucker und Milch aufgekocht und im warmen Zustand getrunken. Hierzulande wird die Ashwagandha vor allem in Pulverform im Reformhaus angeboten. Das Pulver wird aus der Wurzel gewonnen. Nicotin, Withasomnin, Alkaloide, Tropin, Cuscohygrin, Anaferin und Whtianolide sind die wichtigsten Inhaltsstoffe. Zu letzteren zählen auch das Withaferin A, das Somniwithaloid und das Somnifernaold.

Welche Wirkungen verspricht das Superfood Ashwagandha?

Das Superfood Ashwagandha verspricht zahlreiche Wirkungen. Als Nahrungsergänzungsmittel wird es unter anderem bei Depressionen und depressiven Verstimmungen empfohlen. Es soll beruhigend wirken, aber Betroffene gleichzeitig mit Energie versorgen. Bei Stress könnte Ashwagandha ebenfalls hilfreich sein. Gleichermaßen sagt man dem Ashwagandha-Pulver positive Wirkungen bei Bluthochdruck, Potenzproblemen, allgemeiner Schwäche und Abgeschlagenheit, Nervosität und Schlafstörungen nach.

Ebenfalls soll das Pulver antibakteriell und antiviral wirken, entzündungshemmend und antioxidativ. Außerdem soll es Insekten abwehren und erotisierend wirken. Allerdings hat das Pulver in seiner puren Form einen sehr bitteren Geschmack, so dass es am besten in gesüßte Pflanzenmilch oder einen leckeren Smoothie eingerührt wird. Bis zu 300 Milligramm können zu therapeutischen Zwecken zwei Mal pro Tag eingenommen werden.

Allerdings sollte die empfohlene Maximaldosierung nicht überschritten werden, da man der Ashwagandha-Pflanze auch eine berauschende Wirkung nachsagt. So kann die Überdosierung unerwünschte Nebenwirkungen, wie Müdigkeit, Durchfall und Erbrechen oder Übelkeit verursachen. Wichtig ist es auch, dass beim Kauf auf Produkte in Bioqualität geachtet wird.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 11. Januar 2018 um 07:13 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1555 Aufrufe

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