Fasten ist die ideale Möglichkeit, um unserem Körper Regeneration zu verschaffen, ihn von Giftstoffen zu befreien. Das ist auch für die Haut möglich – dies nennt sich dann Skin Fasting.

Ursprünglich kommt der Trend des Skin Fastings aus Japan. Dort bedeutet er, dass man für einen bestimmten Zeitraum auf Pflegeprodukte für die Haut verzichtet. Man verspricht sich davon, dass die Haut durch den Verzicht aufgefrischt wird und sich besser regenerieren kann. Durch den Verzicht auf Cremes, Reinigungsmittel, Masken und Peelings soll die Haut Zeit bekommen, ihren natürlichen Schutzmantel wieder aufzubauen.

Varianten vom Skin Fasting

Für das Skin Fasting gibt es zwei grundlegende Varianten: Bei der ersten Variante verzichtet man auf jegliche Beauty- und Pflegeprodukte, bei der zweiten Variante reduziert man die tägliche Pflege der Haut lediglich – getreu dem Motto, weniger ist mehr.

Was bringt Skin Fasting?

Man geht davon aus, dass der Haut durch den Verzicht auf Pflegeprodukte Feuchtigkeit und Lipide entzogen werden. Dies soll die natürliche Barriere der Haut stärken und sie somit besser vor Umweltverschmutzung und Witterungseinflüssen aller Art schützen.

Doch man muss bedenken, dass jedes Pflegeprodukt auch einen bestimmten Zweck erfüllt. So ist etwa ein Reinigungsprodukt mit entzündungshemmenden Eigenschaften bei Haut, die von Akne betroffen ist, grundsätzlich anzuraten. Auch der Verzicht auf den Sonnenschutz kann problematisch sein. Dadurch wird die Hautalterung beschleunigt.

Wer bisher auf Produkte mit Retinol gesetzt hat, also einer starken Form des Vitamin A, das vor allem in Anti-Aging-Produkten zu finden ist, diese aber plötzlich absetzt, läuft Gefahr, dass die regenerierenden Prozesse, die damit angestoßen werden sollten, unterbrochen werden. Dazu zählen insbesondere der Zellaufbau und die Kollagenbildung.

Skin Fasting Light ist die bessere Variante

Daher zeigt sich, dass die bessere Variante von Skin Fasting die zweite ist. Dabei wird nicht grundsätzlich auf alle Pflegeprodukte verzichtet, aber es wird auf eine minimalistische Pflege gesetzt. Es sollten also nicht zu viele Produkte auf einmal auf die Haut gegeben werden, damit sie sich wirklich erholen kann. Zu viele verschiedene Produkte sind außerdem oft nicht optimal aufeinander abgestimmt, so dass es zu Rötungen, Hautirritationen und sogar verstopften Poren kommen kann. Stattdessen ist eine Kombi aus Tagescreme mit Lichtschutzfaktor und leichter Tönung die bessere Variante.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass man auf hochwertige Produkte setzt. Insbesondere körperidentische Substanzen, wie die Hyaluronsäure, sind empfehlenswert. Das Allergierisiko ist hierbei sehr gering. Wer ohnehin feine und reine Poren hat, kann auch auf das wöchentliche Peeling verzichten.

Wenn man sich für das Skin Fasting entscheidet und zwei oder vier Wochen auf möglichst viele Pflegeprodukte verzichtet, sollte man im Anschluss darauf achten, nicht sofort wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen. Stattdessen sollte die Haut die Zeit bekommen, sich nach und nach wieder an die Produkte zu gewöhnen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 20. April 2020 um 11:04 Uhr in Beauty: Grundlagen | 1000 Aufrufe

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