Wer auf den richtigen Säure-Basen-Haushalt im Körper achtet, der sollte auf entschlackende Lebensmittel setzen. Sie gelten als gute Basenbildner und können die schädlichen Säuren neutralisieren. Gleichzeitig können sie die Ausscheidung mobilisieren.

Experten raten von klassischen Säurebildnern, wie Zucker, Limos oder Fleisch und gehärteten Fetten ab. Dafür sollten mehr grünes Gemüse, Nüsse, Obst, Wasser und Pflanzenöle auf den Speiseplan kommen. Zusätzlich fördern entschlackende Lebensmittel die Leber- und Darmtätigkeit, sollen den Fettstoffwechsel ankurbeln und schneller satt machen. Doch welche Lebensmittel helfen beim Entschlacken?

Grundlagen beim Entschlacken

Generell gelten pflanzliche Lebensmittel mit hohen Bitterstoffanteilen als entschlackend. Hierzu zählen Chicoree, Endivien, Artischocken und Brokkoli, aber auch Kresse, Bärlauch, Rucola oder Fenchel. Bei den Früchten sind es vor allem Beeren, Zitrusfrüchte, Äpfel, Pflaumen und Aprikosen, die als Basenbildner fungieren und gleichzeitig einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt aufweisen.

Als Faustregel für die entschlackenden Lebensmittel gilt zudem, dass sie schonend zubereitet werden sollten. Gleichzeitig sollte Rohkost am Abend vermieden werden, da sie die Verdauung belastet.

Die wichtigsten entschlackenden Lebensmittel

Zu den entschlackenden Lebensmitteln zählt auch Tee. Er fördert die Ausscheidung von Giftstoffen und reguliert gleichzeitig den Flüssigkeitshaushalt im Körper. Außerdem verhindert er Heißhungerattacken und ist ungesüßt fast kalorienfrei. Grüner Tee und bitterstoffhaltige Kräutertees mit Löwenzahn, Schachtelhalm, Brunnenkresse oder Brennnessel sind besonders geeignet, um zu entschlacken. Wer den Stoffwechsel anregen will, setzt auf Tee mit Ingwer und Chili.

Molke gilt ebenfalls als entschlackend und eine entsprechende Kur kann sehr gut wirken. Fett und Cholesterin fehlen, dagegen sind wichtige Vitamine, Lactose und Aminosäuren in der Molke enthalten. Die Kur sollte wenigstens eine Woche andauern, um erfolgreich zu sein.

Die wichtigsten Kuren zum Entschlacken

Entschlacken kann man auch mit verschiedenen Kuren. Bekannt sind vor allem die Detox-Diät, das Saftfasten, die FX-Mayr-Kur, die Schrothkur, eine Entschlackungskur mit Algen, Kräutern, Suppen oder Reis.

Bei den Algen kommen vor allem Chlorella und Spirulina in Frage. Sie stärken das Immunsystem und können Leber, Nieren und Darm entgiften. Wer die Algen regelmäßig auf den Speiseplan setzt, soll sogar die Blutfett- und Blutzuckerwerte senken können. Besonders geeignet zum Entschlacken ist die Chlorella-Alge, da sie zum großen Teil aus unverdaulichem Zellmaterial besteht. Diese können Schadstoffe wie ein Schwamm aufsaugen und ausscheiden.

Bei den Kräutern sind es wieder vor allem die Kräuter, die mit hohem Bitterstoffanteil daherkommen, die zum Entschlacken eingesetzt werden. Sie regen die Lebertätigkeit an und aktivieren zusätzlich den Darm. Frisch geerntete, junge Blätter können gedünstet als Gemüsebeilage dienen oder als Salat zubereitet werden. Ältere Blätter eignen sich für Teezubereitungen.

Suppen aus frischem Gemüse, wie Brokkoli, Möhren oder Kohl eignen sich ebenfalls zum Entschlacken. Sie sollten mit Kräutern statt Salz gewürzt werden, um den Effekt zu verstärken. Bleibt noch die Entschlackungskur mit Reis, der die Entwässerung des Körpers fördert, viel Kalium enthält und Stoffwechselschlacken ausschwemmt. Geeignet sind Wildreis oder ungeschälter Naturreis. Der Reis sollte stets ungewürzt gekocht werden. Kombiniert werden kann der Reis mit bitterstoffreichem Gemüse, um die Verdauung zu fördern, mit Ingwer, um Fettverbrennung und Stoffwechsel anzukurbeln oder mit Zimt, welcher den Blutzuckerspiegel senkt. Auch ungesüßtes Apfelmus kommt infrage. Durch das enthaltene Pektin werden Giftstoffe gebunden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 09. März 2017 um 06:03 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1550 Aufrufe

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