Die Petersilie ist ein allseits beliebtes Küchenkraut und ausgerechnet dieses wurde nun zur Giftpflanze des Jahres 2023 gekürt. Doch warum ist Petersilie so giftig und müssen wir sie nun wirklich von unserem Speiseplan streichen?

Fakt ist: Ganz ohne Kräuter geht es in der Küche nicht. Sie verfeinern allerlei Speisen nicht nur geschmacklich, sondern liefern uns auch jede Menge wertvoller Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Magnesium oder Eisen.

Petersilie kann weiter in der Küche verwendet werden

Auch Petersilie hat einige wertvolle Inhaltsstoffe zu bieten. Darunter sind etwa die Vitamine C, K, A und B9. Diese Vitamine stecken in den leckeren Blättern der Petersilie und sie dürfen auch weiterhin bedenkenlos verzehrt werden. Das Gift, das der Pflanze zu ihrem unrühmlichen Titel verholfen hat, steckt in den Samen.

In der Regel blüht Petersilie von Juni bis Juli. Die Blütenstiele werden dann etwa 30 bis 70 Zentimeter groß und bilden Dolden aus, in denen die Saatkörner stecken. Diese enthalten unter anderem Petersilienöl sowie den Giftstoff Apiol. Demnach gilt lediglich, dass man blühende Petersilie nicht verzehren sollte.

Die Gefahren von Apiol

Der Giftstoff Apiol gehört zu den Phenylproanoiden, ätherischen Ölen, die in verschiedenen Petersiliensorten vorkommen. Er kann unter anderem allergische Reaktionen auslösen. In höherer Dosierung kann es auch zu Leber- und Nierenschäden kommen. Die Blüten der Petersilie können wehenfördernd wirken und Kontraktionen in der Gebärmutter anregen. Diese Wirkweisen waren übrigens schon im Mittelalter bekannt.

Damals setzte man das Petersilienöl bei Geburten und Abtreibungen, bei Menstruationsbeschwerden und einer ausbleibenden Regelblutung ein. Heute weiß man jedoch, dass die Gabe des Öls gefährlich sein kann. Bei einer Überdosierung endete die Behandlung damals häufig sogar tödlich.

Wer in der Küche allerdings nur die Blätter der Petersilie und die Stängel nutzt, der muss sich keine Gedanken machen. In diesem Fall profitiert man lediglich von den enthaltenen Vitaminen. Schon fünf Gramm Petersilie decken übrigens den gesamten Tagesbedarf an Vitamin K.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 13. Februar 2023 um 10:03 Uhr in Gesund leben & ernähren | 233 Aufrufe

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