Das Nachtkerzenöl wird aus den Samen der gelben Blüten der Pflanze gewonnen und enthält viele Omega-6-Fettsäuren. Diese sind für die natürliche Schutzbarriere unserer Haut besonders wichtig. Doch wie genau wirkt das besondere Öl und was sind dessen weitere Vorteile?

Das Öl entsteht aus den Samen der hellgelben, vierblättrigen Blüten der Gemeinen Nachtkerze. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika, ist aufgrund ihrer knalligen Farben und symmetrischen Köpfchen aber mittlerweile auch in Europa als Zierpflanze beliebt. Das Geheimnis des Öls der Samen kannten bereits die indigenen Völker und nutzten dessen entzündungslindernde und hautberuhigende Eigenschaften.

Nachtkerze als Naturheilmittel

Mittlerweile kennt man auch hierzulande die naturheilkundlichen Wirkungen des Nachtkerzenöls und baut die Pflanze gezielt als Naturheilmittel an. Das gewonnene Nachtkerzenöl wird gerne als Bestandteil von Haut- und Augencremes sowie weiteren Kosmetika verwendet. Es kann auch direkt auf die Haut gegeben werden. Ähnlich wie das Schwarzkümmelöl, das ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften hat, kann das Nachtkerzenöl auch als Speiseöl genutzt werden.

In der Naturheilkunde setzt man es innerlich und äußerlich gerne bei Asthma, Neurodermitis, Heuschnupfen, Rheuma oder Bluthochdruck ein. Verantwortlich sind die enthaltenen Wirkstoffe, allen voran die Omega-6-Fettsäuren und hier insbesondere die Linolsäure und die Gamma-Linolsäure. Diese Fettsäuren werden für viele Prozesse im Körper benötigt, können aber nicht selbst von ihm hergestellt werden.

Worauf achten beim Nachtkerzenöl?

Wer jetzt selbst auf den „Geschmack“ von Nachtkerzenöl gekommen ist, findet es im Handel in vielen verschiedenen Darreichungsformen. Kapseln mit Nachtkerzenöl oder –pulver können als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden. Wer das Öl direkt auf die Haut oder als reines Speiseöl nutzen will, sollte darauf achten, dass es kalt gepresst ist.

Nachtkerzenöl für eine gesunde Haut

Ebenfalls eignet sich das Nachtkerzenöl zur Unterstützung einer gesunden Haut. So verfügt die Haut über eine natürliche Barriereschicht, die sie vor äußeren Reizen und Stressoren schützt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Barriereschicht sind Ceramide. Diese Fette werden größtenteils aus Linolsäure gebildet, die im Nachtkerzenöl enthalten sind.

Darüber hinaus sorgen die Omega-6-Fettsäuren dafür, dass die Feuchtigkeit in den Hautzellen bleibt, so dass man damit auch dem Austrocknen und Trockenheitsrissen vorbeugen kann. Pflegeprodukte mit Nachtkerzenöl sind daher insbesondere zur Behandlung trockener Haut sehr beliebt, eignen sich aber auch zur Anwendung bei Juckreiz, Akne, Neurodermitis oder Flechten.

Dennoch sollte vor der ersten Anwendung die Verträglichkeit geprüft werden. Dafür wird nur eine kleine Hautstelle mit dem Nachtkerzenöl behandelt und geschaut, ob allergische Reaktionen auftreten. Schwangere sollten Nachtkerzenöl nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 03. November 2022 um 05:52 Uhr in Beauty: Grundlagen | 378 Aufrufe

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