Wir kennen es alle und es ist sehr unangenehm: Übermäßiges Schwitzen. Während es in der Sauna oder beim Sport toleriert wird, leiden Menschen, die bereits bei mäßiger Anstrengung stark schwitzen, oft unter den vielsagenden Blicken ihrer Mitmenschen. Doch das Schwitzen an sich hilft dem Körper, sich abzukühlen, wenngleich das auf den ersten Blick etwas absurd klingt. Das übermäßige Schwitzen allerdings ist längst zu einem Problem unserer modernen Gesellschaft geworden.

Bis vor wenigen Jahren war es nur möglich, dem entgegenzuwirken, indem man eine aufwändige OP über sich ergehen ließ, bei dem die Schweißdrüsen abgesaugt wurden. Mittlerweile gibt es eine neue Laser-Methode. Bei dieser wird eine Laserfaser unter den Achseln durch einen etwa 1,5 Millimeter kleinen Schnitt eingeführt. Sobald die Faser an der richtigen Stelle platziert ist, kann der Laser mit seiner Arbeit beginnen.

Er erhitzt das umliegende Gewebe, wodurch die Schweißdrüsen quasi schmelzen. Der Körper baut sie dann selbstständig ab. Der gesamte Vorgang dauert etwa fünf Minuten und findet unter örtlicher Betäubung statt. Dabei werden die einmal zerstörten Schweißdrüsen nie wieder nachgebildet. Der Effekt der Behandlung ist somit dauerhaft.

Allerdings werden nicht alle Schweißdrüsen zerstört, einige wenige bleiben bestehen. Sie führen allerdings nur zum mäßigen Schwitzen, etwa beim Sport oder dem Saunagang, wo das Schwitzen auch heute noch erlaubt ist. Die Entfernung der Schweißdrüsen unter den Achseln belastet auch den Körper nicht, denn Schweißdrüsen sind über den gesamten Körper verteilt. Eine ausreichende Kühlung kann über diese nach wie vor stattfinden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 03. März 2010 um 12:47 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6738 Aufrufe

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