Leinöl kennen wir alle aus der Ernährung, dort gilt es als wahres Wundermittel. Es enthält wertvolle Nährstoffe und ist sehr gesund. Doch auch für die Haare kann Leinöl sinnvoll genutzt werden.

Leinöl wird aus Leinsamen hergestellt und erfreut sich seit einigen Jahren einer zunehmenden Beliebtheit. Es wird gerne in Salaten und Dips, aber auch in Müsli und Smoothies verwendet. Der nussige Geschmack ist besonders beliebt. Doch auch die Inhaltsstoffe, vor allem die Omega-3-Fettsäuren, haben es in sich. Sie zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und können vom Körper nicht selbst hergestellt werden.

Leinöl ist gesund

Leinöl trägt den Beinamen flüssiges Gold aufgrund genau dieser Inhaltsstoffe. So versorgt es uns mit den Vitaminen A und K, sowie Vitaminen der B-Gruppe. Darüber hinaus enthält es Eisen, Zink, Kalium und Calcium, die wichtige Aufgaben in unserem Körper übernehmen. Kaltgepresstes Leinöl enthält zudem 70 Prozent Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die Alpha-Linolensäure. Sie ist bekannt für ihre gesundheitsfördernde Wirkung, soll den Cholesterinspiegel senken und so das Herz-Kreislauf-System schützen. Gleichzeitig soll sie die Weiterleitung von Nervenimpulsen unterstützen und bei Gelenkerkrankungen, wie Arthrose antientzündlich wirken.

Die enthaltenen Schleimstoffe wiederum wirken sich positiv auf unsere Darmflora aus. Schon ein bis zwei Esslöffel Leinöl pro Tag decken den Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren. Allerdings werden diese positiven Wirkungen vor allem von kaltgepresstem Leinöl erzielt. Idealerweise nutzt man auch Produkte in Bio-Qualität. Das Leinöl darf jedoch nicht erhitzt werden, wenn es seine positiven Eigenschaften behalten soll. Daher ist es nicht zum Braten geeignet.

Leinöl für die Haare

Aber auch unser Haar profitiert von dem pflanzlichen Öl. Es ist täglich allerlei teils schädlichen Bedingungen ausgesetzt, wie Witterungseinflüssen, Hitze, chemischen Behandlungen oder der falschen Pflege. In der Folge entstehen oft Spliss, Frizz oder Haarbruch. Leinöl kann hier eine gute und ergänzende Pflege sein.

Man sagt ihm entzündungshemmende und zellregenerierende Wirkungen nach. So soll es dem Haar wieder zu mehr Elastizität, Glanz und Feuchtigkeit verhelfen. Außerdem soll die Haardichte bei regelmäßiger Anwendung verbessert und das Haarwachstum angeregt werden. Zwei Esslöffel Leinöl, die als Kur ins Haar gegeben werden, reichen dafür aus.

Auch bei empfindlicher und trockener Kopfhaut sowie starkem Juckreiz kann das Leinöl helfen. Es spendet der Kopfhaut Feuchtigkeit und wirkt dem Juckreiz sowie Schuppenbildung entgegen.

Leinöl kann auch pur verwendet werden

Das Leinöl kann in Haarpflegeprodukten zum Einsatz kommen, aber auch pur entfaltet es seine Wirkungen. Idealerweise massiert man es sanft in die Kopfhaut, den Haaransatz sowie die Längen ein. Das Leinöl darf dann über Nacht einwirken und wird am nächsten Morgen gründlich ausgespült.

Für ein optimales Ergebnis sollte man die Prozedur zwei Mal wöchentlich durchführen. Wichtig ist außerdem, dass es mit Shampoo ausgewaschen wird, da es nicht wasserlöslich ist. Leinöl kann übrigens auch in der Hautpflege eingesetzt werden, versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und soll sogar Neurodermitis lindern können.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 15. September 2022 um 12:13 Uhr in Beauty: Grundlagen | 479 Aufrufe

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