Die Kapuzinerkresse ist zwar nicht in Deutschland heimisch, dennoch wurde sie zur Heilpflanze des Jahres 2013 gekürt. Sie kann bei einer ganzen Reihe von Infekten eingesetzt werden, allen voran der Harnwegsprobleme oder der Blasenentzündung.

Der botanische Name für die Kapuzinerkresse lautet Tropaeolum majus. Die Pflanze selbst ist in Mittelamerika beheimatet und kam etwa um 1650 nach Europa. Hierzulande gilt sie als schöne Zierpflanze für Garten und Balkon. Unterscheiden muss man bei der Kapuzinerkresse zwischen der rankenden und der buschigen Variante. Mit den heimischen Kressearten ist die Kapuzinerkresse nur bedingt verwandt. Sie zählt zur Familie der Tropaeolaceen, wohingegen die hier beheimatete bekannte Kresse zu den Kreuzblütlern gehört.

Die Pflanze selbst gilt als ausdauernd, allerdings nur in ihrer Heimat. Hier muss sie jedes Jahr neu ausgesät werden. Die Blätter erinnern zum Teil an Seerosenblätter, die Blüten haben die Form einer Kapuze, woher auch der Name der Kapuzinerkresse stammt.

Vielfältige Inhaltsstoffe sorgen für Gesundheit

Die Kapuzinerkresse ist vollständig essbar. Bei den Blüten ist jedoch Obacht zu geben, denn in ihnen lauern gerne kleine schwarze Käfer. Durch die bunten Blüten sind diese aber eine optische Bereicherung für jeden Salat. Geschmacklich überzeugt die Kapuzinerkresse mit einer gewissen Schärfe, die auf die Inhaltsstoffe hinweist. Die schwefelhaltigen Senfölglykoside gehören dabei zu den wichtigsten Inhaltsstoffen.

Diese kennt man bereits von anderen Pflanzen, wie Senf, Meerrettich, Brunnen- und Gartenkresse, Radieschen und ähnlichem. Knoblauch, Bärlauch, Zwiebeln, Porree und Schnittlauch enthalten ebenfalls entsprechende Inhaltsstoffe.

Die Wirkung und Anwendung der Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse ist gerade wegen dieser Senfölglykoside so wertvoll für den Menschen. Denn dadurch werden nicht nur Bakterien abgetötet, sondern auch Pilze gehemmt. Zusätzlich kann die Kapuzinerkresse das Immunsystem stärken und wirkt durchblutungsfördernd. Sogar eine entgiftende und antioxidative Wirkung wird ihr nachgesagt.

Bei Blasenentzündungen, aber auch bei Infekten der Atemwege wird die Kapuzinerkresse gerne und effektiv eingesetzt. Allerdings kann es beim Verzehr großer Mengen zu Reizungen an der Magenschleimhaut kommen. Deshalb sollte man die eigene Empfindlichkeit gegenüber der Kresse genau beobachten.

Bei Infekten kann die Kapuzinerkresse genauso mit Meerrettich in Verbindung eingenommen werden, da die beiden Pflanzen ihre Wirkungen noch gegenseitig verstärken. Kleinere Mengen der Pflanze, die vorsorglich gegessen werden, können das Immunsystem stärken.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 03. Juni 2013 um 05:33 Uhr in Weitere Empfehlungen | 2485 Aufrufe

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