Das Johanniskraut ist insbesondere in der Naturheilkunde bekannt. Seinen Namen erhielt es von seiner Blütezeit, die um den 24. Juni, also den Johannistag, herum erfolgt. Zu dieser Zeit wird die Pflanze auch geerntet. In den Blättern der Pflanze, die übrigens mehr als 360 Geschwister in der botanischen Familie hat, sind Öldrüsen vorhanden, wodurch die Blätter selbst mitunter perforiert erscheinen.

Das Johanniskraut bevorzugt ein gemäßigtes Klima, kann jedoch ebenso in den Subtropen gedeihen. Die Staudenpflanze kann dabei eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. In der Medizin ist Johanniskraut für seine beruhigende Wirkung bekannt. Schon im Mittelalter konnte Johanniskraut in der Volksmedizin große Erfolge feiern. Trotz der beruhigenden Wirkung wirkt es stimulierend auf den Kreislauf, weshalb unter anderem depressive Stimmungen damit behandelt werden. Diese Wirkung wurde sogar in verschiedenen Studien untersucht. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass Johanniskraut fast genauso gut, wie schulmedizinische Medikamente wirkt, dabei aber nicht einmal halb so viele Nebenwirkungen aufweist.

Selbst Bakterien, die sich im Darmtrakt befinden und zu Störungen der Verdauung führen können, werden gerne mit Johanniskraut behandelt. Bei Hyperaktivität wird das beruhigende Kraut ebenso gerne eingesetzt, wie bei Symptomen des prämenstruellen Syndroms. Dabei soll diese alternative Medizin besonders gut auf Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Spannungsgefühle in der Brust wirken. Zusätzlich kann es bei Wundbehandlungen eingesetzt werden, wie etwa bei leichten Verbrennungen.

Bei chronischer Müdigkeit, Muskelschmerzen, Angstzuständen und Hautunreinheiten, sowie Juckreiz soll Johanniskraut seine positiven Wirkungen ebenso entfalten können. Wer ständig unter Stress steht und deshalb schlecht einschlafen kann, der soll Johanniskraut sogar als Einschlafhilfe nutzen können. Allerdings gilt auch beim Johanniskraut: Die hochwirksame Pflanze muss richtig dosiert werden. Bei einer zu hohen Konzentration kann sie nämlich giftig werden und unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Im Zweifelsfall sollte deshalb der Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 12. März 2012 um 06:29 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3281 Aufrufe

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