Vegane Milchalternativen liegen im Trend, allen voran die Hafermilch. Doch ist die pflanzliche Milch tatsächlich besser und vor allem gesünder als der Klassiker Kuhmilch?

Generell gilt, dass Milch und Milchprodukte wichtige und wertvolle Protein-Lieferanten sind. In einem einzigen Glas Milch stecken rund sechs Gramm Eiweiß, ein Stoff, der wichtig für die Bildung von Knochen und Muskeln ist. Auch beim Abnehmen spielen Proteine eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn man sagt ihnen nach, dass sie die Fettverbrennung ankurbeln sollen.

Kuhmilch und ihre Vorteile

Zudem enthält Milch viel Calcium, woher der Gedanke stammt, dass Milch die Knochen stärken kann. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt den täglichen Konsum von Milch und Milchprodukten.

Dennoch kann der menschliche Körper seinen Calciumbedarf nicht ausschließlich durch tierische Produkte decken, sondern genauso gut durch pflanzliche Lebensmittel. Zu ihnen zählen unter anderem Nüsse, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse und Getreide.

Ein weiterer Vorteil der Kuhmilch besteht darin, dass sie eines der sehr wenigen Lebensmittel ist, die Vitamin D enthalten. Dieses Sonnenvitamin ist mit am Knochenstoffwechsel beteiligt und soll unter anderem die Stimmung heben.

Kuhmilch hat auch Nachteile

Nichtsdestotrotz hat Kuhmilch auch einige Nachteile. So haben Studien ergeben, dass Kuhmilch in Zusammenhang mit Entzündungsreaktionen im Körper stehen kann. Andere Studien haben diese Erkenntnisse jedoch wiederlegt. Fakt ist, dass Kuhmilch bei Menschen mit Laktoseintoleranz zu Problemen, wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen führen kann. Für diese Personen ist die Kuhmilch also nicht zu empfehlen.

Ist Hafermilch die bessere Alternative?

Kein Wunder, dass sich zunehmend häufiger die Frage stellt, ob Hafermilch da nicht die bessere und gesündere Alternative ist. Sie besteht ausschließlich aus Haferflocken und Wasser. Für die Herstellung werden die Haferflocken eingeweicht, anschließend püriert, fermentiert und gefiltert. Das Endprodukt kann dann noch mit Zusatzstoffen, wie etwa bestimmten Nährstoffen, versehen werden.

Dabei gilt, dass Haferflocken generell zu den gesündesten Lebensmitteln zählen. Sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kalium, Eisen, Calcium, B-Vitamine, Magnesium und vieles mehr. Allerdings können einige dieser Inhaltsstoffe bei der Herstellung von Hafermilch verloren gehen. Dennoch ist die Hafermilch, die offiziell als Haferdrink oder Hafergetränk bezeichnet werden muss, reich an Ballaststoffen und wirkt sich somit auf eine gesunde Verdauung aus. Außerdem wirkt sie langanhaltend sättigend.

Damit eignet sich Hafermilch vor allem für Personen mit einer Laktoseintoleranz sehr gut. Andererseits enthält sie Gluten, so dass Personen mit einer Glutenunverträglichkeit lieber darauf verzichten sollten. Wer sich für die Hafermilch entscheidet, profitiert jedoch von weniger Fett und Kalorien, als es bei Kuhmilch der Fall ist.

Aus diesen Gründen kann weder Kuh-, noch Hafermilch als „gesünder“ bezeichnet werden. Lediglich für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, ist die Kuhmilch, sofern keine Unverträglichkeiten vorliegen, die bessere Alternative.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 06. Oktober 2022 um 07:26 Uhr in Gesund leben & ernähren | 405 Aufrufe

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