Braun sein ist trendy und jeder sucht nach der ultimativen Bräune. Doch wie findet man die im Winter? Ganz klar, hier hilft nur der Besuch im Solarium – so die weit verbreitete Meinung. Doch Solarien sind umstritten, sind sie wirklich unbedenklich oder schaden sie der Gesundheit vielleicht sogar.

Generell gilt: Wer zu häufig die Sonnenbank aufsucht, läuft Gefahr, schneller zu altern und kann mitunter auch die Entstehung von Hautkrebs fördern. Hin und wieder kann ein Besuch im Solarium aber sinnvoll sein, kann es doch dabei helfen, den Körper mit dem wichtigen Vitamin D zu versorgen. Die Masse macht es eben genauso hier. Wichtig ist aber nicht nur die Häufigkeit der Besuche im Sonnenstudio, sondern gleichfalls wie dieses eingerichtet ist. Vor der ersten Behandlung sollte der Hauttyp bestimmt werden, Sonnenstudios, die dies nicht anbieten, sollten gemieden werden. Ebenfalls berät gutes Personal zur optimalen Bestrahlungsdauer für den individuellen Hauttyp. Zusätzlich sollte ein Augenschutz generell mit ausgehändigt werden. Denn gerade an den Augenlidern ist die Haut sehr dünn und hier kann sich beim Solarium-Besuch schnell ein Sonnenbrand entwickeln.

Wichtig ist außerdem die Ausstattung der Sonnenbänke. Insbesondere auf die Röhren sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Werden diese regelmäßig ausgetauscht oder sind sie schon älter? In letzterem Fall besteht die Gefahr, dass die eingestellte Bestrahlungsintensität von der tatsächlichen abweicht. Hier sollte das Personal ebenfalls Auskunft geben. Auch wenn die Sonnenbänke sauber aussehen, Kunden sollten immer selbst noch einmal vorreinigen. Ein seriöses Sonnenstudio hält extra dafür Desinfektionsmittel und Tücher bereit.

Wem dies alles zu viel Aufwand oder doch zu unsicher ist, der kann sich genauso für ein neuartiges Verfahren, das „Spray on Tan“ entscheiden. Diese Beauty Behandlung erfolgt mit Hilfe eines Luftdruckgeräts und stammt aus Hollywood. Die UV-freie Bräune wird einfach auf den Körper aufgesprüht. Sie besteht aus verschiedenen Hautpflegemitteln und Zuckerrohrsorten, wenn gewünscht sogar noch aus einem Sofortbräuner. Die Bestandteile des Zuckers dringen in die oberste Hautschicht ein, sie wirken dann mit Proteinen und bilden Melanoidine, also Bräunstoffe. Der Sofortbräuner, sofern gewünscht, bleibt auf der Hautoberfläche und sorgt damit für eine schnelle Bräune. Die Sprühfarbe muss sechs bis acht Stunden einziehen können und so lange darf man sich auch nicht waschen. Erst danach ist alles wasserfest. Das zugehörige Sprühgerät kann man im Handel für einige Hundert Euro erwerben, ab etwa 20 Euro gibt es die Ganzkörperbehandlung aber im Sonnenstudio. Allerdings entsteht hierbei eine recht dunkle Bräune, die vielen Menschen hierzulande zu künstlich wirkt.

Nicht zuletzt sind noch die Selbstbräuner zu nennen, die seit Jahr und Tag auf dem Markt sind. Verbesserte Rezepturen sollen heute für streifenfreie Bräune sorgen, und das auch noch, ohne gefährliche Inhaltsstoffe zu enthalten. Diese Tatsache kann aufgrund der 20 und mehr Inhaltsstoffe, die auf der Packung nachzulesen sind, aber angezweifelt werden. Insbesondere die Gefahr, eine allergische Reaktion auf einen der Stoffe zu zeigen, ist hier vergleichsweise groß. Relativ günstig kann man sich den Selbstbräuner aber genauso selbst herstellen. Die notwendigen Zutaten gibt es größtenteils in der Apotheke, die passenden Rezepte im Internet.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 22. Februar 2012 um 06:36 Uhr in Beauty: Erfolge | 3647 Aufrufe

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