Wildkräuter sind besonders gesund und reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Dennoch sollte man einige Punkte bei der Wildkräuter-Schatzsuche im Grünen beachten, um keine Gefahr zu laufen, versehentlich ein giftiges Kraut zu erwischen.

Grundsätzlich gilt, dass die beste Zeit zum Sammeln der Wildkräuter das Frühjahr und der Frühsommer sind. Die meisten Wildkräuter sind kurz vor oder während der Blütephase reif zur Ernte. Die Pflanzen sollten nicht im Morgentau gepflückt werden, sondern erst am späten Vormittag oder gar Mittag. So können sie die beste Wirkung entfalten.

Wo finde ich die Wildkräuter?

Die Wildkräuter kann man auf freien Grünflächen, in Wiesen und Wäldern finden. Allerdings sollte man Bereiche, die stark befahren sind und Ackerflächen meiden. Hier sind die Pflanzen oft durch Pestizide und Abgase beeinflusst. Gut geeignet sind Sammelstellen, bei denen klar erkennbar ist, dass im Umkreis andere Pflanzen und Blumen wachsen.  Wenn ringsherum nichts mehr wächst, ist die Pflanze aufgrund des hohen Stickstoffgehalts nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Wichtig ist auch, dass man sich intensiv mit der Kräuterkunde beschäftigt. So wird der wohlschmeckende Bärlauch gerne mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt. Entsprechende Ratgeber, Sammelbücher und Co. können hier Abhilfe schaffen.

Fünf leckere Wildkräuter, die man probieren sollte

Des Gärtners Last, des Wildkräuter-Sammlers Lust ist der Löwenzahn. Er ist der absolute Hit unter den Wildkräutern und wächst überall. Löwenzahn lässt sich dabei als komplette Pflanze vom Stängel bis zur Blüte nutzen. Im Salat geben die Blätter einen nussigen Geschmack, die frischen Blüten lassen sich zu Marmelade verarbeiten oder auch zu Honig. Für unsere Verdauung kann Löwenzahn ebenfalls einiges tun und gleichzeitig enthält er krampflösende Wirk- und gesunde Bitterstoffe.

Auch die Brennnessel, die vielfach als Unkraut abgetan wird, ist essbar. Das mag man kaum glauben, ist doch jede Berührung mit ihr eine Qual. Trotzdem steckt die Brennnessel voller Vitamine und Mineralstoffe, wirkt entgiftend und wird auch gerne als entwässernder Tee eingesetzt. Allerdings sollte man die Brennnesseln nur mit Schere und Handschuhen pflücken, um nicht mit den feinen Härchen, die das typische Brennen verursachen, in Berührung zu kommen. Sehr junge und kleine Blätter können übrigens auch roh in den Salat gegeben werden, sie sollten aber vorher mit der Nudelwalze bearbeitet werden.

Zu den klassischen Wildkräutern gehört außerdem der Beifuß. Er wird bei Menstruationsbeschwerden und unregelmäßigen Zyklen gerne eingesetzt. Ein Teelöffel des Wildkrauts wird dem Tee zugegeben und schon kann man die Wirkung der Pflanze für sich nutzen. Bei Völlegefühl schafft Beifuß Abhilfe und er kann sogar die Verdauung ankurbeln.

Ebenfalls beliebt ist der Spitzwegerich, der mit seinem hohen Gehalt an Zink, Kalium und Vitamin C überzeugt. Er schmeckt leicht nussig und wird gerne in Pestos und Aufstrichen verwendet. Von der Wurzel bis zur Knospe kann die Pflanze genutzt werden, auch als Teezubereitung eignet sie sich. Zudem hat Spitzwegerich eine antibakterielle Wirkung, wodurch er etwa gut gegen Blasen an den Füßen eingesetzt werden kann.

Last but not least dürfen an dieser Stelle die Gänseblümchen nicht fehlen. Sie fördern die Verdauung, entgiften den Körper und helfen Magen und Blase, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Vielfach werden Gänseblümchen als Deko auf dem Teller genutzt, sie können aber auch dem Salat den gewissen Pfiff verleihen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 17. Juni 2021 um 08:35 Uhr in Gesund leben & ernähren | 621 Aufrufe

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