Flohsamen gehören zu den altbekannten naturheilkundlichen Mitteln. Die Pflanze, die zur Familie der Wegeriche gezählt wird, wurde schon von Hildegard von Bingen eingesetzt. Sie nutzte Flohsamen vor allem zur Entgiftung und Entschlackung. In der alternativen Medizin setzt man bei Magen- und Darmproblemen auf Flohsamen. Sowohl bei Durchfall, wie auch bei Verstopfung werden Flohsamen angewendet, da sie eine regulierende Wirkung auf den Darm mit bringen. Aktuell kommt Flohsamen vor allem in Verbindung mit dem Abnehmwillen wieder vermehrt auf den Tisch.

Doch wie kann der Flohsamen bzw. die Flohsamenschalen wirken? Zunächst einmal ist Flohsamen sehr quellfähig. Einmal eingenommen, quillt er im Magen stark auf, wodurch ein schnelles Sättigungsgefühl eintritt. Zusätzlich wirkt sich die Einnahme von Flohsamen auf den Blutzuckerspiegel aus, so dass Heißhungerattacken weitestgehend vermieden werden können. Auch der Stoffwechsel wird mit Flohsamen sanft angekurbelt.

Für eine Gewichtsreduktion mit Hilfe von Flohsamen werden die losen Flohsamen bzw. Flohsamenschalen verwendet. Es gibt zwar auch Kapseln und andere Fertigprodukte, doch werden diese seltener eingesetzt. Die Flohsamen werden in Flüssigkeit aufgelöst, wobei sich jede Flüssigkeit außer Milch eignet. Etwa zehn bis 40 Gramm Flohsamen oder vier bis 20 Gramm Flohsamenschalen werden täglich empfohlen.

Generell ist es wichtig, ausreichend zu trinken, wenn man mit Flohsamen abnehmen will, was sich auf die hohe Quellfähigkeit zurückführen lässt. Am besten ist das Verhältnis eins zu zehn zwischen Flohsamen und Flüssigkeitsaufnahme. Durch die erhöhte Flüssigkeitszufuhr kann zudem der Magen weiter gefüllt werden, was das Sättigungsgefühl unterstützt.

Im Allgemeinen gelten Flohsamen als gut verträglich, wer jedoch einen verengten Magen-Darm-Trakt aufweist oder wenn die Gefahr eines Darmverschlusses besteht, sollte von dieser Maßnahme zur Gewichtsreduktion absehen. Zudem muss man sich klar machen, dass Flohsamen alleine nicht ausreicht, um abzunehmen. Er kann lediglich die Gewichtsreduktion unterstützen, wenn auch die Ernährung umgestellt wird. Weniger Kohlenhydrate, dafür mehr Eiweiße, Obst und Gemüse sollten auf dem Speiseplan stehen.


# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 04. März 2013 um 07:38 Uhr in Weitere Empfehlungen | 2708 Aufrufe

, , , , , ,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich


Nächster Eintrag: Mit der Aromatherapie gegen Erkältungen
Vorheriger Eintrag: Weniger Stress auf der Arbeit: Wie die To-Do-Liste richtig eingesetzt wird

Gesundheit

Wellness-News

Back to top