Eukalyptus und Eukalyptusöl sind den meisten Menschen aus Hustenbonbons bekannt. Es eignet sich aber auch als Badezusatz oder Saunaaufguss. Insbesondere bei Erkältungen sagt man dem Öl sehr positive Wirkungen nach.

Eukalyptus enthält viele Inhaltsstoffe, die vor allem bei gereizten Atemwegen hilfreich sein können. Das Öl selbst wird aus den Blättern des Eukalyptusbaums gewonnen. Der Baum enthält bis zu 3,5 Prozent ätherische Öle und stammt ursprünglich aus Australien und Indonesien. Heute wird er zunehmend auch in Südeuropa, vor allem in Spanien und Portugal, angebaut.

Welche Wirkungen sagt man Eukalyptusöl nach?

Eukalyptusöl gilt als wahrer Allrounder bei Erkältungen, Schnupfen und Co., kann aber auch bei Rheuma eingesetzt werden. Die antibakterielle Wirkung des Öls bekämpft Erkältungen auslösende Bakterien und erweitert die Bronchien. Gleichzeitig wird der Körper beim Abtransport von Schleim unterstützt und verstopfte Stirn- und Nasennebenhöhlen werden ebenfalls gelindert.

Die kühlende Wirkung ist eine der sofort spürbaren Wirkungen des Eukalyptusöls. Die Durchblutung der Haut soll damit ebenfalls angeregt werden, was wiederum zur Linderung von Rheumaschmerzen führen soll.

Eukalyptusöl mit Vorsicht genießen

Trotz aller gesundheitlichen Vorteile sollte Eukalyptusöl stets mit Vorsicht genossen werden. Auf die Schleimhäute kann es eine stark reizende Wirkung haben. Daher darf das Öl nur verdünnt angewendet werden und es sollte nicht allzu häufig und in großen Mengen zum Einsatz kommen. Sonst könnte es zu Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Magenbeschwerden und Atemnot kommen.

Wer unter Asthma leidet und mit Eukalyptusöl inhalieren will, sollte im Vorfeld Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker halten. Wichtig ist auch, dass nur qualitativ hochwertiges Eukalyptusöl verwendet wird. Pestizide dürfen nicht enthalten sein. Bei Babys und Kleinkindern sollte man das Öl nicht nutzen.

So nutzt man Eukalyptusöl

Eukalyptusöl dient als Basis für viele Tees, Balsam, Salben und Kapseln gegen Erkältungen. Natürlich kann man das reine Öl auch zu Hause zu solchen Helferlein umfunktionieren. Mit einem Esslöffel Mandel- oder Jojobaöl kann ein Tropfen Eukalyptusöl etwa gereizte Atemwege beruhigen. Die Mischung wird großzügig auf Brust und Rücken verteilt.

Rheumatiker können diesen Balsam auch auf die schmerzenden Körperstellen auftragen und ihn gut einreiben. Bei Husten und Schnupfen sind Inhalationen das Mittel der Wahl: Sie befreien die Atemwege und sorgen für ein leichteres Abhusten des Bronchialschleims. Zwei bis drei Tropfen Eukalyptusöl auf einen Liter heißes Wasser sind dabei ausreichend. Die Dämpfe sollten gut zehn Minuten eingeatmet werden, wobei die Augen geschlossen bleiben sollten, um sie vor Reizungen zu schützen. Ein bis zwei Tropfen des Öls auf ein Taschentuch geträufelt, an dem man zwischendurch kurz riecht, gibt ein ähnliches Ergebnis und kann bei knapper Zeit eine Alternative zum Inhalieren sein.

Wer frische Eukalyptusblätter in die Dusche hängt, kann beim Duschen nicht nur entspannen, sondern auch die Nase frei bekommen. Durch die Wärme des Wassers entfalten sich die aromatischen Öle. Das Öl kann zudem mit 150 Milliliter Wasser auf ein bis zwei Tropfen verdünnt getrunken werden. Der Geschmack ist sehr frisch und herb und dadurch gewöhnungsbedürftig. Dafür sollen Erkältungsbeschwerden damit schnell gelindert werden. Bei innerlicher Anwendung von Eukalyptusöl muss allerdings beachtet werden, dass es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 22. November 2018 um 03:04 Uhr in Weitere Empfehlungen | 1146 Aufrufe

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