Wer schon mit den verschiedensten komplizierten Diät-Plänen gescheitert ist, sucht nach einem einfachen Rezept, überflüssige Kilos endlich doch noch los zu werden. “Dinner Cancelling” ist so eine Methode: einfach das Abendessen ausfallen lassen, bzw, nach 16 bzw. 17 Uhr nichts mehr essen. Die genaue Uhrzeit ist nicht entscheidend, je nach eigenem Lebensrythmus kommt es darauf an, dass mindestens 14 Stunden zwischen dem letzten Essen und der ersten Mahlzeit am nächsten Tag liegen. Getränke ohne Kalorien (und ohne Alkohol!) sind auch abends erlaubt. Man kann das dreimal die Woche machen oder auch die ganze Woche durch: Samstags und Sonntags dann die familiären und anderen Festessen, damit man noch am sozialen Leben normal teilnehmen kann. Soweit die überaus schlichte Anweisung fürs “Dinner Cancelling”, wie es z.B. Dr. med. Thomas Walser auf seiner medizinischen Website beschreibt.

Was bewirkt nun das abendliche Fasten? Zum einen soll man Gewicht verlieren, denn wenn man spät abends ißt, setzt der Körper das sehr viel mehr und besser in Fett um als untertags. Das liegt daran, dass die Konzentration des Insulins im Blut durch das abendliche Fasten sinkt, das normalerweise den Fettabbau hemmt. Hinzu kommen Anti-Aging-Effekte: Der Körper regenerierst sich besser, z.B. nach anstrengendem Sport. Denn zwischen 23 und 3 Uhr nachts schüttet der Körper das Wachstumshormon HGH aus, das jedoch normalerweise ebenfalls durch abendlichen Kolehydrat-Konsum gehemmt wird. Natürlich hat man davon nur etwas, wenn man auch um ca. 23 Uhr schlafen geht!  Dr. Walser rühmt an der Methode auch, dass sich wieder ein natürliches Hungergefühl einstellt, was viele Menschen heute gar nicht mehr kennen. Den Nutzen des Dinner-Cancelling im allgemeinen begründet er mit einem witzigen, aber eindrücklichen Vergleich: “Weniger was, sondern wann gegessen wird, ist entscheidend. Eine Lokomotive muss nicht noch mit Energie vollgestopft werden, bevor man sie ins Depot stellt.”

Ich werde der Sache mal eine Chance in Gestalt eines Selbstversuchs geben - zunächst in der Soft-Variante mit “Dinner-Cancelling” dreimal die Woche. Was es gebracht hat, werde ich dann berichten!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 20. Oktober 2009 um 05:30 Uhr | 5669 Aufrufe

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