Die Mönchsfrucht gilt als besonders kalorienarm, weist aber gleichzeitig eine enorme Süßkraft auf. Sie ist auch bekannt als Luo Han Guo und bietet neben dem Süßungseffekt auch noch einige gesundheitliche Vorteile.

Die exotische Mönchsfrucht stammt ursprünglich aus China. Aus den grünen, runden Früchten entsteht ein Zucker, der nicht nur kalorienarm, sondern auch gesund sein soll. Die Mönchsfrucht gehört botanisch gesehen zu den Kürbisgewächsen und ist mit Gurke, Wassermelone und Kürbis verwandt.

Traditionelles Lebensmittel in China

In China ist die Mönchsfrucht ein traditionelles Lebensmittel, das bereits seit mehr als drei Jahrtausenden kultiviert wird. Die Einheimischen kennen sie als Heilpflanze, die als Suppe oder Tee gegen Husten, Erkältungen und sogar bei Magen-Darm-Beschwerden helfen kann. Auch bei Diabetes soll die Mönchsfrucht eingesetzt werden können.

In Europa ist die Heilwirkung der Mönchsfrucht nur von untergeordneter Bedeutung, wohingegen die Süßkraft entscheidend ist. Durch diese wird die Luo Han Guo hierzulande nämlich zu einem beliebten Zuckerersatzstoff.

Vorteile der Luo  Han Guo

Der größte Vorteil der Luo Han Guo ist wohl, dass sie fast keine Kalorien enthält. Im Vergleich zu anderen Süßstoffen ist der Geschmack besser, denn der ihnen oft eigene unangenehme Eigengeschmack entfällt bei der Mönchsfrucht. Die Süßkraft ist zudem enorm hoch und der gewonnene Zucker sogar förderlich für die Gesundheit.

Bei der Verdauung des Süßstoffs aus der Mönchsfrucht wird kein Insulin ausgeschüttet, so dass der Zucker auch für Diabetiker geeignet ist.

Mönchsfrucht hierzulande kaum zu finden

Allerdings ist in der EU der Zusatz von Zucker aus der Mönchsfrucht zu Süßungszwecken bis dato nicht erlaubt. Aktuell läuft dazu ein Zulassungsverfahren. Daher findet man die Mönchsfrucht hierzulande vor allem in Form von Sirup oder als Pulver, wobei beides fast ausschließlich online oder in speziellen Asia-Läden erhältlich ist.

Aktuell ist die Mönchsfrucht als Novel Food, also als neuartiges Lebensmittel, registriert. Diese Einstufung besagt, dass es innerhalb Europas vor dem 15.05.1997 in keinem EU-Mitgliedsstaat in erheblicher Menge für den Verzehr genutzt wurde. In Zukunft aber könnte die Mönchsfrucht auch für die Lebensmittelindustrie eine wichtige Rolle spielen. Ähnlich wie bei Avocado, Durian, Acai-Beeren und Palmöl, auf das man am besten ganz verzichtet, sollte man jedoch Wert auf Produkte aus nachhaltigem Anbau legen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 18. August 2021 um 06:00 Uhr in Gesund leben & ernähren | 634 Aufrufe

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