Zugegeben, die Arnika kennt man eher als Zusatz in verschiedenen Cremes und Hautpflegeprodukten. Doch die Bergblume, die sich durch ihre leuchtenden orangegelben Blütenköpfe auszeichnet, kann noch viel mehr. Sie beinhaltet hochwirksame Bestandteile, die für zahlreiche gesundheitliche Beschwerden eingesetzt werden können.

So lässt sich die Arnika unter anderem gegen Stoffwechselbeschwerden oder Atemwegserkrankungen einsetzen und selbst bei Herzschwäche weist sie angeblich Wirkungen auf. Dabei kann die Heilpflanze sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet werden.

Wie lässt sich Arnika innerlich anwenden?

Aufgrund der entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkungen lässt sich Arnika als Tee und Mundspülung einsetzen. Als Mundspülung angewendet kann der Tee bei Beschwerden mit Mundschleimhaut und Zahnfleisch hilfreich sein. Als Gurgellösung hilft der Tee demnach bei Heiserkeit, einer Reizung der Stimmbänder und Angina.

Wird eine Arnikatinktur genutzt, kann sie, natürlich verdünnt, bei Bronchitis eingesetzt werden. Auch grippale Infekte, fieberhafte Erkältungen und Durchfall sollen mit Arnika behandelt werden können. Gegen Seekrankheit, Magenkrämpfe und Durchfall helfen vor allem die krampflösenden und beruhigenden Inhaltsstoffe der Heilpflanze.

Ebenso findet sich die Arnika in der Homöopathie wieder. Dort soll sie, die richtige Potenzierung vorausgesetzt, bei Herzschwäche und anderen Herzbeschwerden helfen können, insgesamt die Herzarbeit fördern und auch den Kreislauf anregen. Allerdings sind die in der Heilpflanze enthaltenen Wirkstoffe hochwirksam. Daher sollte gerade bei Herzproblemen eine Behandlung nur in Absprache mit dem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen.

Arnika-Anwendung häufig äußerlich

Wesentlich weiter verbreitet ist die äußerliche Anwendung der Arnika. Hier sind es vor allem die Tinkturen, die genutzt werden. Sie dienen als Einreibung bei Quetschungen, Prellungen und stumpfen Verletzungen. Durch die enthaltenen Wirkstoffe sollen Blutungen ins Gewebe hinein gestoppt werden können, die Tinktur soll schmerzstillend und abschwellend wirken. Wird die Arnikatinktur sofort aufgetragen, soll die Bildung blauer Flecken und schmerzhafter Blutergüsse vermieden werden.

Selbst bei Knochenbrüchen setzt die Naturheilkunde auf diese Heilpflanze. Sie soll Einblutungen in das und schmerzhafte Anschwellungen des umliegenden Gewebes verhindern. Ebenfalls soll die Tinktur bei Venenschwäche, Venenentzündungen und Krampfadern helfen und die entzündlichen Prozesse im Körper stoppen. Gleichzeitig soll die Heilpflanze die Durchblutung fördern können. Ebenso sagt man der Arnika gute Wirkungen bei Gelenkbeschwerden nach, sei es durch Verschleißerscheinungen oder auch Rheuma. Vor allem die Schmerzen sollen gelindert und der Heilungsprozess gefördert werden.

Allerdings sind einige Menschen gegen die Arnika allergisch. Sie sollten deshalb vorab einen Allergietest durchführen. Besser verträglich als die heimischen Arten sind übrigens Pflanzen aus dem Mittelmeerraum. Diese enthaltenen weniger Helenalin.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 28. November 2016 um 06:00 Uhr in Weitere Empfehlungen | 1750 Aufrufe

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