Seit Jahrtausenden schon wird die Aromatherapie angewendet. Auch wenn es mitunter umstritten ist, so gelten die Auswirkungen der ätherischen Öle als anerkannt, und zwar von den Naturwissenschaften. Dies bezieht sich freilich nur auf die Wirkungen, die direkt auf die körperlichen Beeinträchtigungen abzielen und weniger auf die entspannenden Wirkungen, die vorrangig die Seele ansprechen. Dennoch zählt die Aromatherapie damit zu den sehr wenigen alternativen Heilmethoden, die auch wissenschaftlich, zumindest teilweise, anerkannt werden.
Viele der ätherischen Öle weisen zudem eine antibiotische Wirkung auf. Auch können sie auf Pilze hemmend wirken. Grund dafür ist die Schutzfunktion der ätherischen Öle, die einst in der Natur erfunden wurde. Diese Öle sollten Krankheiten und Schädlinge von den Pflanzen fern halten. Dieser Schutz hat recht gut funktioniert und lässt sich teilweise auch auf den Menschen übertragen.
Allerdings können wir die ätherischen Öle nicht auf die gleiche Art und Weise einnehmen, wie die Pflanzen. Nur in einer starken Verdünnung bekommen sie uns. Die äußerliche Anwendung der ätherischen Öle erfolgt durch das Aufbringen auf die Haut. Insbesondere entzündete Stellen sollen so behandelt werden können. Innerlich werden ätherische Öle hingegen meist in Form einer Inhalation genutzt. Durch die verdunsteten Öle können unsere Atemwege befreit werden.
Die bekanntesten ätherischen Öle mit antibiotischer Wirkung sind übrigens die Öle der Zwiebel, der Kamille und des Teebaums.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 17. Mai 2010 um 07:18 Uhr in Gesund leben & ernähren | 7759 Aufrufe
Aromatherapie, ätherische Öle, antibiotische Wirkung, äußerliche Anwendung, innere Anwendung, Inhalation, Verdünnung
Kommentare:
Ätherische Öle sind sehr wirksame Heilmittel. Aber es kommt nicht nur auf die richtige Auswahl und Anwendung an, sondern auch auf die Qualität. Achten Sie auf die entsprechenden Angaben.
Naturidentisch ist nicht naturrein! Billig-Öle sind oft nicht rückstandsfrei, mit anderen natürlichen oder auch synthetischen Ölen versetzt oder vollkommen synthetisch hergestellt. Dadurch ist die erwünschte Wirkung nicht mehr garantiert. Teilweise können sogar unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Vorsicht deshalb bei Bezeichnungen auf dem Etikett wie „naturidentisch“ oder „Parfümöl“.
Parfümöle sollten wirklich nur zur Herstellung von Parfümen genutzt werden und nicht für Anwendungen wie Verdunstung und in Duftlampen, kosmetischer Pflege oder Massagen. Naturreine Öle sind zwar teuer, aber hochkonzentriert. Schon 2 bis 3 Tropfen reichen aus, um ein ganzes Zimmer für mehrere Stunden intensiv zu beduften. Die Öle sollten lichtgeschützt und bei Temperaturen von 15 – 22 °C gelagert werden, Zitrusdüfte sogar besser im Kühlschrank. So halten sich die Öle jahrelang.
Duft läd chen am Sonntag, 17. April 2011 um 07:59 Uhr
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