Als Alternative zu herkömmlichem, schädlichem Haushaltszucker haben sich Ahornsirup und Agavendicksaft etabliert. Können beide Zuckeralternativen mit den gleichen Vorteilen punkten oder schneidet im direkten Vergleich eine Variante besser als die andere ab?

Fakt ist, dass Ahornsirup schon länger als Zuckeralternative bekannt ist. Häufig wird er auch als gesündere Alternative zu Zucker angesehen. Er wird aus dem Saft der Ahornbäume gewonnen und enthält einige wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kalium, Eisen und Calcium.  Der glykämische Index liegt ebenfalls niedriger als bei einfachem Zucker, so dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt. Dennoch kommt der Ahornsirup pro 100 Gramm auf 260 Kalorien.

Ahornsirup kann dick machen

Wer ihn also zu oft auf den Speiseplan setzt, darf sich über eine Gewichtszunahme nicht wundern. Zudem enthält Ahornsirup viel Fructose, die wiederum der Leber schaden kann. Dennoch ist er eine Alternative zu echtem Zucker und kann vielen Gerichten, aber auch Getränken eine besondere Note verleihen. Wichtig ist jedoch, dass möglichst naturbelassener Ahornsirup verwendet wird. Dieser sollte frei von Zusatzstoffen und künstlichen Aromen sein.

Agavendicksaft als Zuckeralternative

Wer den Zuckerkonsum reduzieren will, kann auch auf Agavendicksaft als Alternative zurückgreifen. Auch hier gibt es einen niedrigeren glykämischen Index als bei Industriezucker. Dennoch enthält der Agavendicksaft viel Fructose, die bei übermäßigem Konsum zu Problemen im Körper führen kann.

Fettleber, Insulinresistenz und andere Stoffwechselstörungen sind oft die Folge. Das Problem beim Agavendicksaft ist außerdem, dass er sehr stark verarbeitet ist und nur wenige Nährstoffe, verglichen mit natürlichen Zuckeralternativen wie Honig oder Ahornsirup, enthält. Auch hier gilt also: In Maßen genossen, ist Agavendicksaft ok.

Vor- und Nachteile der beiden Zuckeralternativen

Beide Zuckeralternativen werden aus Pflanzen gewonnen. Der Ahornsirup enthält unter anderem Eisen, Kalium und Calcium, der Agavendicksaft ist reich an Inulin, das die Verdauung fördern kann. Der größte Unterschied besteht im Geschmack: Ahornsirup hat einen sehr einzigartigen Geschmack, mit dem man vielen Speisen und Getränken eine besondere Note verleihen kann. Agavendicksaft ist dagegen deutlich milder im Geschmack und fördert dafür die Verdauung.

Der hohe Zuckergehalt von Ahornsirup und der hohe Fructosegehalt von Agavendicksaft sind dagegen echte Nachteile. Daher sollten beide stets nur in Maßen genossen werden. Darüber hinaus werden beide Zuckeralternativen importiert, so dass ihr ökologischer Fußabdruck nicht zu unterschätzen ist. Eine klare Empfehlung für die eine oder andere Variante kann daher nicht gegeben werden, so dass dies immer abhängig vom individuellen Geschmack ist.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 08. Juni 2023 um 10:26 Uhr in Gesund leben & ernähren | 322 Aufrufe

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