Fisch ist gesund, etwas fetterer Fisch sogar besonders, denn er enthält die gute OMEGA3-Fettsäuren, denen vielerlei förderliche Wirkungen zugeschrieben werden. Kaum ein Ernährungsratgeber kommt an den Fisch-Empfehlungen vorbei und auch bei mir gibts zweimal wöchentlich Fisch - mindestens!

Wie bei fast allem, was gut tut, gibts aber auch beim Fisch einen gar nicht kleinen Wehrmutstropfen: die Meere sind bald leer gefischt, wenn unser Fisch-Konsum weiter so steigt. Manche Arten kann man guten Gewissens nicht mehr essen, bei anderen ist die Situation komplizierter. Deshalb hat Greenpeace jetzt einen neuen Einkaufsratgeber vorgestellt, der Verbrauchern Orientierung in Sachen Nachhaltigkeit beim Fisch vermitteln soll. Ganz ohne zweimal nachdenken kann man demnach nur noch Karpfen, Pangasius und Forelle essen,  wogegen Rotbarsch, Scholle und Seeteufel nicht mehr angerührt werden sollten, wenn einem der Erhalt dieser Fischarten etwas bedeutet.

Greenpeace setzt verstärkt auf das Verantwortungsgefühl der Verbraucher, denn die Politik kann sich gegenüber den wirtschaftlichen Interessen offenbar nur selten durchsetzen. Dazu heißt im Artikel “Welchen Fisch kann ich noch essen”:  “Auch in der Europäischen Union ist es um die Fischbestände schlecht bestellt, wie Fischereikommissar Joe Borg im Grünbuch für die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) im April diesen Jahres feststellte: 88 Prozent der europäischen Speisefischbestände sind überfischt, 30 Prozent werden sich möglicherweise nicht mehr erholen. 93 Prozent des Nordseekabeljaus werden gefangen, bevor der Fisch sich vermehren kann. Die EU wird im Dezember die jährlichen Fangquoten festlegen und dabei vermutlich wieder die wissenschaftlichen Empfehlungen überschreiten.”

Den Einkaufsführer gibt es online als PDF (Liste) und im Miniformat, schlecht lesbar, aber animiert. Als kleines Heft gibts ihn auch kostenlos bei Greenpeace Hamburg.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 24. November 2009 um 16:57 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3795 Aufrufe

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