Yoga gehörte früher zu den klassischen Entspannungsmethoden. Mittlerweile jedoch entwickelt sich Yoga immer mehr zu einer Trendsportart, die zum Teil kuriose Blüten treibt. Vom Bier-Yoga bis zum Fahrrad-Yoga reichen die Variationen, die heute vorstellbar sind.

Dass natürlich nicht jede dieser Yoga-Variationen auch die gleichen Vorteile wie das klassische Yoga bringt, sollte klar sein. Dennoch kann das Ausprobieren dem einen oder anderen helfen, für sich zu entdecken, dass Yoga eben doch keine ganz schlechte Idee ist und sich ernsthafter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Daher werden die zum Teil völlig verrückten Yoga-Variationen auch von Yoga-Lehrern nicht komplett verboten. Allerdings werden sie auch nicht unterstützt.

Fahrrad-Yoga und Bier-Yoga – so geht’s

Heinrich Strößenreuther aus Berlin gilt als Erfinder des Fahrrad-Yoga. Dabei geht es darum, Yoga-Übungen in den Fahrradfahrer-Alltag zu integrieren, etwa beim Auf- und Zuschließen des Fahrradschlosses oder ähnliches. Dabei seien die Übungen so konzipiert, dass Dritte sie gar nicht mitbekommen, was wiederum dazu führt, dass man sich nicht schämen muss. Fahrrad-Yoga ist laut Strößenreuther für all jene etwas, die wissen, dass ihnen Yoga gut tun würde, die aber keine Lust haben, die klassischen Yoga-Übungen durchzuführen. Er plädiert sogar dafür, Auto-Yoga-Übungen zu erfinden, da Autofahrer per se noch mehr gestresst wären als Radfahrer.

Beim Bier-Yoga gibt es nicht den „Sonnengruß“, sondern den „Biergruß“. Die Yoga-Übungen werden stets mit einer Bierflasche durchgeführt und es darf auch ordentlich Bier getrunken werden. So kann die Flasche freihändig auf dem Kopf balanciert werden, während man auf einem Bein steht. Trainer sehen Bier-Yoga durchaus als großen Spaß, nicht jedoch als Witz an. Sie wissen, dass die meisten Teilnehmer nur ein oder zwei Mal zum Bier-Yoga-Kurs kommen, es nicht als echten Sport ansehen und doch sei es besser als gar kein Yoga zu machen.

Schwarzes Yoga und Nackt-Yoga – was versteht man darunter?

Weitere Spielarten des Yoga sind das Schwarze Yoga und das Nackt-Yoga. Beim ersteren werden Yoga-Übungen zu Heavy-Metal-Musik ausgeführt. Diese darf ruhig auch etwas lauter ausfallen, zudem sind stärkere Yoga-Posen erlaubt. Allerdings werde die Musik, so Experten, zu Beginn und Ende der Übungen etwas leiser.

Beim Nackt-Yoga geht es darum, Yoga-Übungen ohne die störende Bekleidung durchzuführen. Zudem geht es um energetische Aspekte, die durch Kleidung gestört werden. Gleichzeitig sieht man verschwindende Speckröllchen im nackten Zustand besser als voll bekleidet.

Weitere Yoga-Variationen

Darüber hinaus gibt es das Luft-Yoga, das auch als Aerial-Yoga bezeichnet wird. Dabei hängt man in einem Trapeztuch von der Decke herab. So müssten Koordination und Balance ganz anders realisiert werden, als beim klassischen Yoga. Muskeln und Nerven spielen hierbei ganz anders zusammen. Tiefliegende Muskelgruppen werden beansprucht und der Spaß steht natürlich auch hier im Vordergrund.

Beim Hunde-Yoga geht es darum, Yoga-Übungen durchzuführen und gleichzeitig den eigenen Hund zu kraulen oder über den Kopf zu heben. Das Hunde-Yoga wird auch als DOGA bezeichnet, ist allerdings in Deutschland noch nicht allzu weit verbreitet. Dafür erfreut es sich in den USA einer wachsenden Beliebtheit. Von dort stammt auch schon der nächste Zukunftstrend – Yoga mit Ziegen.

Beim Stand-Up-Paddel-Yoga geht es dagegen darum, Yoga-Übungen auf einem entsprechenden Board durchzuführen. Hierbei muss sehr viel Konzentration aufgebracht werden, um nicht ins Wasser zu fallen. Daher könne man beim Stand-Up-Paddel-Yoga, kurz auch SUP-Yoga noch besser abschalten, als bei anderen Yoga-Varianten.

Nicht zuletzt gibt es das Wasser-Yoga, bei dem die Yoga-Übungen im Wasser durchgeführt werden. Das 35 Grad warme Wasser wird als sehr angenehm empfunden. In diesem soll der Körper beim Wasser-Yoga gedehnt werden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 06. Juli 2017 um 06:27 Uhr in Wellness: Behandlungen | 1714 Aufrufe

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