Schuppen sind nicht nur lästig, sondern können auch das gepflegte Haar weniger schön erstrahlen lassen. Die kleinen Hautpartikel werden immer dann abgesondert, wenn sich neue Kopfhaut bildet. Rund alle vier Wochen erneuert sich die Haut, wobei wir davon meist nichts bemerken.

Bei einigen Menschen kommt es jedoch vor, dass größere oder sehr viele Schuppen auftreten. Auf dunklem Haar oder Kleidung kann man sie sehr gut erkennen. Doch wie geht man gegen Schuppen vor? Dafür muss man erst einmal wissen, welche Gründe es für die Entstehung von Schuppen gibt. Klassiker sind die zu trockene oder zu fettige Kopfhaut oder Grunderkrankungen, wie eine Neurodermitis oder Schuppenflechte.

Wie erkennt man zu trockene oder fettige Kopfhaut?

Abhängig davon, ob die Schuppenbildung durch zu fettige oder trockene Kopfhaut begünstigt wird, kommen unterschiedliche Methoden zu deren Bekämpfung in Betracht. Hautarzt oder Frisör können dies am besten einschätzen. Wer beide nicht fragen will, sollte sich nicht nur auf die Kopfhaut, sondern auch auf die Beschaffenheit der übrigen Haut konzentrieren.

Wer unter öligen Haaren leidet, die selbst nach dem Waschen sehr schnell nachfetten, kann davon ausgehen, dass er eine fettige Kopfhaut hat. Dies gilt auch, wenn sich der Fettfilm selbst bei täglichem Haarewaschen nicht komplett entfernen lässt. Ein Hinweis könnte auch eine eher fettige Haut am Körper und Gesicht sein.

Die trockene Kopfhaut macht sich meist bemerkbar, wenn die Haare sehr trocken wirken, zu Spliss neigen oder die Kopfhaut häufig juckt. Häufiges Haarewaschen ist nicht nötig und auch im Gesicht entstehen häufig trockene Stellen, so dass es einer reichhaltigen Hautpflege bedarf.

Hilft ein Anti-Schuppen-Shampoo?

Wer zu fettiger Kopfhaut neigt, kann auf klassische Anti-Schuppen-Shampoos setzen. Sie bekämpfen neben den Schuppen auch den Hefepilz Pityrosporum ovale, der übrigens bei allen Menschen auf der Kopfhaut lebt. Oftmals wuchert dieser Pilz zu stark, wenn man zu Schuppen neigt, so dass er ebenfalls mit eingedämmt werden sollte. Das Shampoo sollte stets gut einwirken und häufig sind zwei Waschgänge ratsam.

Wenn dagegen eine eher trockene Kopfhaut vorliegt, sollte man auf andere Lösungen setzen. Das klassische Anti-Schuppen-Shampoo ist dann zu aggressiv. Besser eignen sich Baby-Shampoos. Außerdem sollte das Haar seltener gewaschen werden. Eine abendliche Ölkur soll den Schuppenbefall ebenfalls verringern.

Ernährung und Gesundheit prüfen

Ebenfalls kann die Ernährung sich auf eine vermehrte Schuppenbildung auswirken. Fehlen bestimmte Nährstoffe in der täglichen Ernährung, können sich Schuppen bilden. Insbesondere Zink, die B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren sollten daher in ausreichendem Maße in den Speiseplan integriert werden.

Wenn alles nichts hilft, kann auch ein Besuch beim Arzt sinnvoll sein. Neurodermitis, Pilzerkrankungen und Schuppenflechte können ebenfalls die Schuppenbildung begünstigen. Schnell kann der Hautarzt feststellen, ob eine harmlose Ursache hinter den Schuppen steckt oder diese doch aufgrund einer Erkrankung entstehen.

Die richtige Pflege

Nicht zuletzt kommt es auf die richtige Pflege an, mit der man der Schuppenbildung bereits vorbeugen kann. Sanfte Borsten und Zinken an Kämmen und Bürsten sind grundsätzlich sinnvoll, da sie die Kopfhaut nicht so stark reizen. Die Haare sollten grundsätzlich nicht zu heiß, sondern eher mit lauwarmem Wasser gewaschen und der Föhn maximal auf die mittlere Stufe gestellt werden. In den Wohnräumen ist eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit ein Muss. Nicht zuletzt sollte auch die Zahl der Haarpflegeprodukte auf ein Minimum reduziert werden. Auf Haarspray, Gel und Föhnschaum sollte man bei Schuppenbefall grundsätzlich einige Zeit verzichten.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 21. September 2020 um 06:15 Uhr in Beauty: Grundlagen | 946 Aufrufe

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