Grundsätzlich sollte man zwar alles daran setzen, einen Sonnenbrand zu vermeiden, allerdings gelingt das nicht immer zu 100 Prozent. Doch was passiert eigentlich bei einem Sonnenbrand und was kann man dagegen tun?

Der Sonnenbrand entsteht immer dann, wenn die UV-Strahlung in die tieferen Hautschichten eindringt. Dort schädigt sie die Zellen, die dann wiederum Entzündungsbotenstoffe ausschütten. Binnen weniger Stunden entstehen die bekannten Rötungen, die oft verbunden sind mit einem schmerzhaften Gefühl. Auch Blasen können sich bilden oder die oberste Hautschicht schält sich ab. Wenn dann noch Übelkeit, Fieber und Kopfschmerzen dazu kommen, sollte man den Arzt aufsuchen.

Wie gefährlich ist der Sonnenbrand?

Was auf den ersten Blick wie eine harmlose Hautreizung aussieht, kann aber schnell gefährlich werden. Es handelt sich beim Sonnenbrand nämlich um eine Verbrennung der Haut ersten, zweiten oder gar dritten Grades, die auch langfristige Folgen nach sich zieht.

So kann der Sonnenbrand die Haut vorzeitig altern lassen, die Faltenbildung begünstigen und im schlimmsten Fall sogar zu Hautkrebs führen. Die Symptome sind zwar nach ein bis zwei Wochen meist abgeklungen, doch die Unsicherheit, ob es zu Folgeschäden kommt, bleibt.

Was hilft gegen den Sonnenbrand?

Wer einen Sonnenbrand nicht vermeiden konnte, sollte ein paar Regeln zur ersten Hilfe beachten. Sobald man feststellt, dass die Haut zu brennen beginnt, sollte man den Schatten suchen und die betroffene Hautstelle abdecken. UV-Strahlung reflektiert nämlich. Die betroffene Stelle sollte zudem sofort gekühlt werden. Eine kühle Wasserflasche oder ein kaltes Tuch reichen zunächst aus, da die Kühlung nicht zu stark sein sollte. Ein „Cool Pack“ sollte daher auch immer erst eingewickelt werden, bevor es aufgelegt wird. Nicht zuletzt ist es wichtig, ausreichend zu trinken, da Körper und Haut einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf haben.

Joghurt steht ebenfalls in dem Ruf, bei Sonnenbrand zu helfen, wobei die Wirkung umstritten ist. Die Milchprodukte können zwar durch die kühlende Wirkung helfen, die Inhaltsstoffe haben damit aber weniger zu tun. Zudem sollten die Lebensmittel nicht direkt auf sich schälende Haut oder auf Stellen, an denen sich bereits Blasen bilden, aufgetragen werden, da in diesem Fall Infektionsgefahr besteht.

Einige Hausmittel wirken aber durchaus entzündungshemmend und können so den Sonnenbrand zumindest lindern. Dazu zählen Aloe Vera, Kamille, Eichenrinde und Ringelblume. Fettige Cremes sollten allerdings vermieden werden, besser eignen sich gelige Texturen oder spezielle After-Sun-Lotions, die etwa mit Aloe-Vera-Extrakt versehen sind.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 20. August 2020 um 06:19 Uhr in Gesund leben & ernähren | 823 Aufrufe

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