Jahrelang hieß es, dass ein Peeling dabei hilft, den Teint frischer und rosiger aussehen zu lassen. Schließlich entfernt es die abgestorbenen Hautschuppen und sorgt so für ein frischeres, jugendlicheres und strahlenderes Aussehen.
Doch das stimmt so nicht ganz. Gerade tägliche Peelings sind kontraproduktiv, können der Haut sogar mehr schaden als nutzen. Dies gilt insbesondere für Peelings mit kratzenden Mikropartikeln. Durch die Schleifmittel entstehen feine Risse auf der Haut, die diese wiederum anfälliger für Sonnenstrahlen und Umwelteinflüsse machen. Daher sollte im Gesicht auf grobkörnige, schleifende Peelings verzichtet werden.
Sanfte Waschlotion ist die bessere Wahl
Besser ist eine sanfte Waschlotion am Morgen, anschließend tupft man das Gesicht mit dem Handtuch trocken. Die anschließend aufgetragene Tagescreme sollte wenigstens den Lichtschutzfaktor 15 haben, um die Faltenbildung einzudämmen. Schließlich gilt die UV-Strahlung als häufigste Ursache für Falten.
Am Abend ist Abschminken natürlich ein Muss. Dafür eignet sich am besten ein mildes Gesichtswasser, mit dem man die Haut optimal auf die anschließende Nachtpflege vorbereitet. Es beruhigt zudem die frisch gereinigte Haut.
Was tun, wenn man nicht aufs Peelen verzichten will?
Wer dagegen auf das Peeling, das vielleicht schon zur Routine geworden ist, nicht verzichten will, sollte lieber auf Fruchtsäure statt auf das mechanische Peeling setzen. Hier kommt ein sehr viel sanfterer Peeling-Effekt zum Tragen. Trotzdem werden trockene Hautschuppen und überschüssiges Fett entfernt. Allerdings liegt der große Nachteil beim Fruchtsäure-Peeling im oft sehr hohen Preis.
Alternativ dazu kann es selbst hergestellt werden. Dafür braucht es lediglich eine Bio-Zitrone. Diese wird frisch ausgepresst und ein Wattepad mit dem Zitronensaft getränkt. Dann kann das Gesicht damit eingerieben werden, wobei Augenpartie und Lippen ausgespart werden sollten. Nach einer vier- bis fünfminütigen Einwirkzeit wird der Zitronensaft mit reichlich Wasser wieder abgewaschen. Den Abschluss bildet eine reichhaltige Creme, mit der das Gesicht eingecremt wird.
Die Peelinghandschuhe und grobkörnigen Körperpeelings sollten dagegen im Gesicht nicht angewendet werden. Sie können dabei helfen, abgestorbene Hautschuppen am Körper und eingewachsene Haare zu entfernen, eignen sich aber nicht für die zarte Gesichtshaut. Dort wirken sie eher wie Schleifpapier und zerstören den Säureschutzmantel der Haut. Außerdem hinterlassen sie mikroskopische Kratzspuren, was die Haut noch anfälliger für die ungeliebten Pigmentflecken macht.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 19. März 2018 um 06:59 Uhr in Beauty: Grundlagen | 1419 Aufrufe
Peeling, Beauty, Gesichtshaut, Fruchtsäure-Peeling
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