Geht es um Heilpflanzen, ist die Auswahl schier unendlich groß. Eine von ihnen ist die Traubensilberkerze, die vor allem bekannt für ihre Wirkungen gegen Wechseljahrsbeschwerden ist. Was oft vergessen wird – auch bei Schmerzen und Entzündungen, ja sogar bei Schlafproblemen kann die vielseitige Heilpflanze eingesetzt werden.

Die Traubensilberkerze stammt ursprünglich aus Nordamerika und trat ihren Siegeszug in der alternativen Medizin aufgrund der östrogenhaltigen Inhaltsstoffe an. Diese sorgen für einen Ausgleich im weiblichen Hormonsystem, weshalb die Traubensilberkerze gerne bei Menstruationsbeschwerden und während des Klimakteriums eingesetzt wird. Dabei kann die Heilpflanze auch bei vielen anderen Erkrankungen helfen, wie etwa rheumabedingten Schmerzen in Muskulatur und Gelenken, bei Magen- und Bauchkrämpfen, Koliken, Migräne, Entzündungen, trockener Haut, Juckreiz oder Husten und Asthma. Außerdem wird sie gegen Rückenbeschwerden eingesetzt, kann Schlafstörungen lindern und wirkt bei depressiven Verstimmungen und Gereiztheit. Wer die Traubensilberkerze regelmäßig konsumiert, darf sich sogar über eine blutzuckersenkende Wirkung freuen. Zudem wird die Herzleistung unterstützt.

Wie wird Traubensilberkerze angeboten?

Die Traubensilberkerze kann als Tee angewendet werden. Die Pflanze selbst ist mehrjährig und kann eine Höhe samt Blüten bis zu 2,50 Metern erreichen. Allerdings kommt lediglich der Wurzelstock für die heilsamen Wirkungen zum Einsatz. Dieser wird klein geschnitten und getrocknet. Für den Tee werden zwei Teelöffel der getrockneten Traubensilberkerze-Wurzeln in kochendes Wasser eingelegt und das Ganze darf für eine Viertelstunde ziehen. Ein bis drei Tassen des Tees können täglich getrunken werden, abhängig davon, wie hoch der individuelle Bedarf ist.

Auch als Kapseln erhält man die Traubensilberkerze. Dafür werden die Trockenextrakte aus dem Wurzelstock verwendet. Die Konzentrationen in den Kapseln variieren. Die mittlere Tagesdosis liegt bei vier bis fünf Milligramm des Extrakts, wobei die Kapseln täglich möglichst zur gleichen Zeit eingenommen werden sollten.

Bringt die Traubensilberkerze Nebenwirkungen mit sich?

Das Schöne an natürlichen Heilpflanzen ist, dass sie keine Nebenwirkungen aufweisen. Auch für die Traubensilberkerze gilt dieser Grundsatz, sofern man sie bestimmungsgemäß einsetzt. Nur in sehr seltenen Fällen können leichte Verdauungsbeschweren, Kopfschmerzen und eine Gewichtszunahme auftreten.

Nicht geeignet ist die Heilpflanze dagegen, wenn ein hormonabhängiger Tumor besteht. Auch während Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf die Einnahme verzichtet werden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 24. Oktober 2016 um 05:15 Uhr in Wellness: Behandlungen | 1716 Aufrufe

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