Topinambur ist eine Knolle, von der zwar viele schon einmal gehört haben, die aber doch in den seltensten Fällen auf dem Speiseplan steht. Dabei kann die vergessene Wunderknolle nicht nur geschmacklich einiges bieten, sondern enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe.
Die Pflanze trägt unter der Erde Knollen, die essbar sind. Optisch erinnern sie an Ingwer. Oberhalb der Erde sieht man eine drei Meter hohe Staude mit gelben Blüten, die ein wenig an Sonnenblumen erinnern. Die Knolle kann unterschiedlich gefärbt sein, abhängig von der Sorte. Die Farben reichen von rötlichen über violetten bis hin zu hellbraunen Knollen.
Wann kann man Topinambur ernten?
Ernten kann man die Knolle sowohl im Herbst, als auch im Frühling. Ihren Ursprung hat die Pflanze in Nordamerika, seit langem werden Topinambur-Pflanzen aber auch hierzulande kultiviert. Saison haben die Knollen zwischen März und Oktober. Auf regionalen Bauernhöfen findet man meist gute Angebote für Topinambur oder man zieht seine eigenen Pflanzen im Garten.
Topinambur – Konkurrenz zur Kartoffel?
Häufig werden Topinambur und Kartoffeln miteinander verglichen. Konsistenz und Farbe der gekochten Knollen sind sich sehr ähnlich und auch bei der Verwendung in der Küche gibt es Ähnlichkeiten. So kann Topinambur zu Pürees, Suppen und Eintöpfen, aber auch zu Aufläufen verarbeitet werden. Trotzdem gibt es einen entscheidenden Unterschied: Die Topinambur-Knolle ist deutlich gesünder als die klassische Kartoffel.
Sie hat einen hohen Anteil an Ballaststoffen und ist dadurch sehr sättigend. Gleichzeitig sind nur wenige Kalorien und Kohlenhydrate enthalten. Darüber hinaus liefert Topinambur 3,7 Milligramm Eisen pro 100 Gramm und ist damit eine der eisenreichsten Gemüsesorten. Ebenfalls sind reichlich Kalium und Kalzium enthalten.
In der Schale ist Inulin enthalten, ein probiotischer Ballaststoff, der das Wachstum von Bifidobakterien fördert. Diese Bakterien sorgen wiederum für eine Unterstützung der natürlichen Darmflora, die dafür verantwortlich ist, unerwünschte Keime abzuwehren. Das Inulin lässt zudem den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen, so dass Topinambur auch gerne als „Diabetiker-Kartoffel“ bezeichnet wird. Trotzdem sollte man Vorsicht walten lassen. Bei einem übermäßigen Verzehr der Schale kann sich die Wirkung umschlagen und man kann Verdauungsprobleme bekommen.
Topinambur in der Küche vielseitig einsetzbar
Die Wunderknolle mit dem leicht nussigen, teils sogar süßlichen Geschmack kann sowohl roh als auch gekocht oder gebraten verzehrt werden. Allerdings sollte sie zügig nach der Ernte verarbeitet werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt, kann man sie maximal fünf Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Aus den Wunderknollen kann man cremige Suppen, herzhafte Aufläufe, aber auch süße Nachspeisen, wie etwa Kuchen, kreieren. So sind der eigenen Phantasie kaum Grenzen gesetzt, was die Verwendung der Topinambur in der Küche angeht.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 07. Dezember 2020 um 07:24 Uhr in Gesund leben & ernähren | 779 Aufrufe
Topinambur, Wunderknolle, Gesundheit, Ernährung
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