An manchen Tagen ist es jetzt schon so November-trüb, dass man sich des Morgens fragt, ob das Aufstehen wirklich Sinn macht. Weniger Licht und zunehmend kühle Temperaturen schlagen auf die Stimmung,  die fallenden Blätter, die Feuchtigkeit und gelegentlicher Nebel locken das Melancholische in uns hervor. Schön, sich auch solchen Gemütsbewegungen einfach mal hinzugeben, doch wenn ich einen aktiven Tag vor mir habe, ist das nicht gerade die Laune, die mich so richtig beflügelt. Was also tun?

Während echte Heldinnen mit Frühgymnastik und Kneippschen Wasseranwendungen gegen träge und lustlose Stimmungen vorgehen, ist es bei mir der Duft, der aus der Espresso-Kanne steigt, der mich erstmal munter macht und die Laune ein großes Stück anhebt. Und weil das so gut funktioniert, kam ich auf die nahe liegende Idee, auch über den Tag die Raumluft angenehm duften zu lassen - aber nicht immer nur nach Kaffee:  Ein wenig Lemongras vermischt mit Sandelholz auf Wasser verdunstend empfinde ich einerseits als anregend, andrerseits vermittelt es ein Gefühl satter Geborgenheit und physischen Wohlbefindens. Ich verwende naturreine ätherische Öle, von denen wenige Tropfen genügen, dem Raum eine ganz andere “Energie” zu geben, so dass die ARbeit richtig flutscht. Das mit der “Energie” mag ein subjektiver Eindruck sein, doch was wäre beim Thema Wohlbefinden schon objektiv?Immerhin weiß man, wie die Duftstoffe es schaffen, auf die Psyche zu wirken: Durch die Nase gelangen die Duftinformationen ins Gehirn und nehmen Einfluss auf die Gefühle, das vegetative Nervensystem, die Hormonproduktion und das Immunsystem. Was im Gehirn an elektrischen Impulsen der Duftinformation ankommt, bewirkt eine sofortige Ausschüttung von Botenstoffen (Neurotransmittern), die sofort auf die Stimmung wirken.

Aus der Aromatherapie und der Volksmedizin wissen wir um die psychischen Wirkungen vieler Düfte, doch gibt es dabei immer auch eine individuelle Komponente: Wer zum Beispiel als Kind mit ganz bestimmten Gerüchen konfrontiert war, wird zu ihnen lebenslänglich ein besonderes Verhältnis haben - auch solche Geruchserinnerungen können wir fürs persönliche Stimmungsdesign nutzen.

Auf aetherische-oele.net, einer umfangreichen Seite über Aromatherapie, findet sich eine lange Liste mit vielen ätherischen Ölen, ihren Wirkungen und Hauptanwendungsgebieten. Hier können sich alle inspirieren lassen, die (noch) nicht wissen, was sie riechen wollen - neue Abenteuer für die Sinne, gerade jetzt im Herbst, bringt uns der Umgang mit den verschiedenen Düften allemal!

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 31. Oktober 2007 um 15:01 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 5646 Aufrufe

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Kommentare:

Ich habe auch vor kurzem mal wieder in unserem Wellnessbereich die Palette an ätherischen Ölen aktualisiert, die Stammgäste sind begeistert vom neuen Angebot und probieren mit Freude die neuen Sachen aus :)

Franz am Donnerstag, 27. Dezember 2007 um 09:07 Uhr


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