Je mehr Sonnenschein wir mitbekommen, desto mehr Serotonin bildet sich im Hirnstoffwechsel, das spürbar die Stimmung hebt. In der dunklen Jahreszeit können wir dem Defizit entgegen treten, indem wir bewusst helle Farben wählen, die das rare Tageslicht reflektieren: ein weißer Pullover, weiße Jeans, Tischdecken, Bettwäsche und Vorhänge in weiß setzen dem Grau in Grau, das vielerorts den Winter kennzeichnet, viel Licht entgegen. Auch sonnengelb tut gut!


Wer unter Winterdepression leidet, ist mit einer Lichttherapie gut bedient: Auf Wissenschaft.de kann man lesen, wie es kommt, dass der morgendliche Blick in eine helle Lichtquelle (ca. eine halbe Stunde) so positive Wirkungen hat. Lichttherapie hilft auch bei Schlafstörungen, Stress und zur Vorbeugung des JetLags: So bieten manche Fluggesellschaften ihren Langstreckenpassagieren spezielle Kopfbedeckungen an, an denen eine helle Lichtquelle befestigt ist.


Komisch eigentlich, dass die Wintermode meist gar nicht auf diese Erkenntnisse reagiert: Im Winter sehe ich fast nur dunkle Alltagsklamotten und tatsächlich wirkt jede Person, die Mut zu hellen Farben hat, durch ihren bloßen Anblick schon stimmungsaufhellend.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 19. Januar 2008 um 09:47 Uhr | 7234 Aufrufe

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Kommentare:

Ich glaube, Farbenwahl ist eine unbewusste Tätigkeit unseres Gehirns, man kleidet sich in die Farbe, in der man sich an dem Tag wohl fühlt. Mit Farben lässt sich aber die Stimmung leiten. Danke für den Beitrag, J

Judit am Montag, 02. November 2009 um 09:15 Uhr


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