Rechnungen, Behördenschreiben, Zeitungen und Prospekte, Arbeitsunterlagen und Quittungen - auf so manchem Schreibtisch stapelt sich alles mögliche zu unübersichtlichen Bergen. “Kreatives Chaos” nennt man das gerne, sollte irgend ein Besuch mal kritisch die Stirne runzeln: schließlich ist man erwachsen und hat die Dinge im Griff. Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen - oder nicht?

Der unaufgeräumte Schreibtisch ist der Aufhänger für Ralf Senftlebens Artikel “Schaffen Sie sich eine unterstützende Umgebung” auf Zeit zu leben.  Er stellt die einfache Frage, welche Person es wohl leichter habe, eine wichtige Arbeit zu erledigen - die mit dem übersichtlichen Schreibtisch oder die mit dem Chaos aus Papierbergen? Die Antwort liegt natürlich auf der Hand, doch will der Autor die Erkenntnis nicht allein auf die Schreibtischfrage beschränkt sehen. Mit allem, womit wir uns umgeben, schaffen wir eine Situation, die uns im Erreichen unserer persönlichen Ziele eher unterstützt oder eher behindert. Und ja, das kenne ich gut, denn gerade vor drei Tagen hab’ ich mein persönliches Schreibtischchaos beseitigt: wo sich die Materialien wild stapelten, stehen jetzt wenige übersichtliche Ordner und drei geordnete Ablagen. Jedes Mal, wenn ich hinschaue, empfinde ich ein wohltuendes Gefühl: es ist beruhigend, jederzeit zu wissen, wo die wichtigen Dinge liegen und wo ich Neues ablege, wenn etwas dazu kommt. Das gute Gefühl geht weit über das hinaus, was man sich von einem aufgeräumten Schreibtisch verspricht - ich kann es nur empfehlen!

Ralph rät, man solle sich mal umsehen und grundsätzlich fragen: Was in dieser Umgebung unterstützt mich? Was bremst mich? Was gibt bzw. kostet mich Kraft? Und dann entsprechend umorganisieren. Hört sich einfach an, doch ist meine Erfahrung, dass es - mal abgesehen von drastischer Unordnung - gar nicht so leicht ist, Störendes zu erkennen - schließlich schaut man jeden Tag drauf und ist daran gewöhnt. Da ich jetzt von der “neuen Ordnung” aber gerade so motiviert bin, bemerke ich auch, dass im Frühjahr mal wieder gestrichen werden sollte, dass zu viele Bücher im Regal stehen, in die ich nie wieder rein schauen werde - es gibt viel zu tun! Doch wenn man einmal angefangen hat, macht es Freude und baut innerlich auf, so an seiner Umgebung zu arbeiten. Alle Veränderungen im Äußeren haben auch Wirkung aufs innere Befinden: Wellness im Arbeitsleben hat sehr viel mit Ordnung, Klarheit und Struktur zu tun!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 18. Januar 2008 um 08:28 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 3130 Aufrufe

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