Stachelbeeren sind im Handel nur extrem selten zu finden. Umso besser, wenn man ein paar Sträucher im eigenen Garten kultiviert, denn dann kann man langsam aber sicher mit dem Schlemmen beginnen. Die herb-süßen Beeren sorgen aber nicht nur für Abwechslung auf dem sommerlichen Speiseplan, sondern enthalten auch viele wertvolle Nährstoffe.

Ihren Ursprung haben Stachelbeeren vermutlich in Asien, doch schon seit Jahrhunderten werden sie auch in Europa kultiviert. Je nach Sorte können die Beeren, die zur Gattung der Johannisbeeren gehören, schon ab Juni geerntet werden. Sie haben dann bis in den August hinein Saison.

Stachelbeeren – süße Früchtchen

Deutschland gilt mittlerweile als wichtigster Stachelbeerproduzent, fast die Hälfte der gesamten Weltproduktion stammt von hier. Die reifen Beeren sind sehr süß, enthalten fast so viel Zucker wie Weintrauben. In der Regel kommen rote und grüne Stachelbeeren zum Einsatz, die voller wertvoller Inhaltsstoffe stecken. Dazu zählen neben Kohlenhydraten auch die Vitamine C und E, Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor.

Zusätzlich stecken reichlich Ballaststoffe in Stachelbeeren. 150 Gramm der süßen Früchtchen reichen aus, um mehr als ein Viertel der täglich empfohlenen Menge an Ballaststoffen aufzunehmen. Zudem sättigen die Beeren sehr schnell. Die nicht-löslichen Pflanzenfasern quellen im Magen und Verdauungstrakt auf, wodurch das Sättigungsgefühl schneller erreicht wird. Zudem bewegen sie sich langsamer durch das Verdauungssystem, so dass das Sättigungsgefühl länger anhält. Zusätzlich regen sie die Verdauung an.

Stachelbeeren und Blutzucker

Darüber hinaus wirken sich Stachelbeeren positiv auf einen stabilen Blutzuckerspiegel aus. Die enthaltenen Ballaststoffe, zu denen unter anderem Pektin gehört, verlangsamen die Absorption von Zucker in den Blutstrom, so dass Blutzuckerspitzen vermieden werden. Damit lassen sich dann auch Heißhungerattacken reduzieren.

Darüber hinaus enthalten Stachelbeeren viele antioxidative Pflanzenstoffe, wie Phenole, Flavonoide und Anthocyane. Sie schützen Gefäße und Nervenzellen vor oxidativem Stress. Gleichzeitig beugen sie altersbedingten und degenerativen Erkrankungen vor. Gesunde Säuren, zu denen Zitronen-, Apfel- und Weinsäure zählen, sind für die Gesundheit des Gehirns besonders wichtig. Alle diese Säuren kommen auch in Stachelbeeren vor.

Haare, Knochen und Immunsystem mit Stachelbeeren stärken

Das enthaltene Vitamin C in den beliebten Sommerfrüchten stärkt zudem unser Immunsystem. Darüber hinaus sorgen Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium dafür, dass Haare, Nägel und Knochen gestärkt werden. Ein großer Vorteil der süßen Früchte ist zudem der geringe Kaloriengehalt. Auf 100 Gramm Stachelbeeren kommen nur 40 Kalorien und kaum Fett. Lediglich der hohe Zuckeranteil von sieben Gramm sollte beachtet werden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 30. Juni 2022 um 05:35 Uhr in Gesund leben & ernähren | 582 Aufrufe

, ,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich


Nächster Eintrag: Beauty-Produkte auf Reisen
Vorheriger Eintrag: Weinrebe – die Heilpflanze des Jahres 2023

Gesundheit

Wellness-News

Back to top