Spinat gehört zu den besonders gesunden Lebensmitteln. Das grüne Blattgemüse ist zwar bei Kindern oft verschmäht, aber bei Erwachsenen umso beliebter. Neben der klassischen Zubereitung als Gemüse kommt er auch in knackigen Salaten, in grünen Smoothies und als Cremespinat zum Einsatz.
Doch nicht nur geschmacklich ist Spinat ein echtes Highlight auf dem Speiseplan. Auch gesundheitlich kann er so einiges bewirken.
Spinat und die Muskeln
Natürlich ist es nicht so einfach, dass man Spinat wie Popeye isst und sofort Muskeln bekommt. Aber Fakt ist: Spinat kann bei der Versorgung der Muskeln helfen. Grund dafür ist das im Spinat enthaltene Nitrat, das die Mitochondrien in den Muskeln ernährt. Allerdings ist Nitrat in größeren Mengen auch gesundheitsschädlich. Deshalb sollte Spinat zwar regelmäßig, aber nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.
Spinat beim Abnehmen und fürs Herz
Wer regelmäßig Spinat isst, soll so auch Heißhungerattacken reduzieren können, wie jetzt schwedische Wissenschaftler herausgefunden haben. In zwei Gruppen führten die Teilnehmer der Studie eine Diät durch – eine Gruppe mit, die andere ohne Spinat. In ersterer Gruppe verloren die Probanden mehr Gewicht und konnten sogar ihren Cholesterinspiegel senken.
Ebenso kann das grüne Gemüse die Herzgesundheit fördern, denn es ist reichlich Vitamin K enthalten. Dieses soll die Verkalkung der Arterien reduzieren. Es ist in vielen grünen Gemüsen enthalten, wie etwa in Mangold, Grünkohl oder Rucola. Wird die Arterienverkalkung reduziert, sinkt auch das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte.
Spinat als Eisenlieferant überbewertet?
Spinat ist bekannt als wichtiger Eisenlieferant. Doch er enthält nicht so viel Eisen, wie ursprünglich angenommen. Dafür ist sein Eisengehalt aber dennoch höher als bei den meisten anderen Gemüsesorten. Im Spinat findet man zweiwertiges Eisen. Es wird vom Körper weniger gut als dreiwertiges Eisen aufgenommen, wie man es im roten Fleisch findet. Ideal ist es, wenn man pflanzliche eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln kombiniert, so kann das Eisen besser aufgenommen werden.
Trotzdem sollte Spinat keinesfalls der einzige Eisenlieferant sein, denn er enthält auch Oxalsäure, die die Eisenaufnahme im Darm wieder erschwert. Dennoch lohnt sich der Verzehr von Spinat, da er auch andere wertvolle Inhaltsstoffe, wie etwa Folsäure und Magnesium, enthält.
Spinat für die Augengesundheit?
Außerdem sagt man dem grünen Gemüse nach, dass es die Augengesundheit fördert. Grund dafür ist das enthaltene Beta-Carotin, welches in Vitamin A umgewandelt wird. Es schützt unter anderem vor freien Radikalen und der Nachtblindheit.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 25. April 2019 um 09:22 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1114 Aufrufe
Spinat, gesunde Ernährung, Eisen, Muskelaufbau
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