Gesünder gehts nimmer, denkt man sich, wenn man die kleinen Fläschchen betrachtet, die neuerdings als “Smoothies” in vielen Supermärkten auftauchen. Pürriertes Obst, oft mit dem Hinweis versehen, dass es sich bestens eigne, um der Empfehlung “5 am Tag” zu folgen.  Fünf Portionen Obst und Gemüse selber zuzubereiten, erscheint vielen zu aufwändig. Da kommt so ein kleines Fläschchen gerade recht!

Wie ich nun heute in einem Video der ZEIT mitbekam, sollte man als Konsument genauer hinschauen: Der Begriff “Smoothie” nicht geschützt, also dürfen die Hersteller alles zusetzen, was lebensmittelrechtlich erlaubt ist. Das beginnt schon bei den Basisbestandteilen: Neben Fruchtmark oder Fruchtpüree enthalten manche Produkte einen hohen Saftanteil, den man in einem “Smoothie” eigentlich nicht erwartet.  Und nicht immer sind die Früchte, die auf den Fläschchen abgebildet sind, auch gleichzeitig diejenigen mit dem größten Anteil am Inhalt. (Der Verbraucher wird hier aus meiner Sicht klar getäuscht, was leider erlaubt ist). Weiter sind natürlich Zusatzstoffe möglich: Konservierung, Aromen, Saftkonzentrate, Farbstoffe und Zucker. Gut, dass dies alles immerhin angegeben werden muss, so haben wir die Wahl, Smoothies zu wählen, denen nichts beigefügt wurde -  es gibt sie!

Auf Dauer sollte man auch zusatzsstofffreie Smoothies nicht als vollwertige Mahlzeit im Sinne der 5-am-Tag-Formel ansehen, rät eine Ernährungsberaterin im weiteren Verlauf des Videos. Frisches Obst und Gemüse haben mehr Ballaststoffe und sättigen auch mehr. Als Getränk wiederum sind die Obst-Pürrees nicht anzusehen: sie haben deutlich mehr Kalorien als ein Obstsaft. Am Ende des Films wird vorgeführt, wie man sich Smoothies ganz einfach selber machen kann. Nämlich deutlich preiswerter, wie der vorgeführte Vergleich zeigte:  alles in allem kostete die selbst gemachte Variante nur halb soviel wie Smoothies aus dem Laden. Und frischer sind sie ja allemal!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 26. Juni 2009 um 16:12 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3339 Aufrufe

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