Der Schwarze Holunder, der auf den botanischen Namen Sambucus nigra hört, ist sowohl in Europa, als auch in West- und Mittelasien sowie Nordafrika weit verbreitet und heimisch. In Mitteleuropa gehört er zu den häufigsten Straucharten, wobei er eine beachtliche Wuchshöhe von bis zu elf Metern erreichen kann.

Der Schwarze Holunder wächst in Gärten und an Wegrändern, aber auch an Bachufern. Er gilt als besonders robust und ist frosthart. Besonders begehrt in der Naturheilkunde und Volksmedizin sind die Holunderbeeren. Die schwarzviolett bis schwarz gefärbten Beeren werden im August und September geerntet. Sie sind reich an Vitamin C, Vitamin B1 und B2 sowie Kalium. In vielen Früchtetees spielen Holunderbeeren eine wichtige Rolle. Dennoch muss man bei der Ernte Obacht geben: Noch grüne Früchte enthalten nämlich Sambunigrin, das beim Menschen Vergiftungen auslösen kann. Generell sollten die Früchte nur gekocht verzehrt werden. Zwar sind reife, rohe Früchte ungiftig, sie können aber dennoch zu Magenschmerzen, Durchfall und Erbrechen führen.

Wie wird Schwarzer Holunder verwendet?

In der Volksmedizin ist Schwarzer Holunder eine wichtige Heilpflanze. So wird ein Holundertee gerne bei Magenbeschwerden eingesetzt. Die Blüten des Strauchs sollen eine schweißtreibende, fiebersenkende und schleimlösende Wirkung haben. In vielen Erkältungstees finden sie sich deshalb ebenfalls.

Die Vitamine und Flavonoide, die in den Beeren enthalten sind, können dagegen die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und vor Erkältungen schützen. Der Saft aus den Beeren wird zum Abführen verwendet. Zusätzlich sagt man ihm eine entgiftende Wirkung nach.

Schwarzer Holunder kommt auch in der Küche zum Einsatz

Ebenfalls kommt der Schwarze Holunder in der Küche zum Einsatz: In Marmelade, Gelee oder Mus werden die gekochten Beeren, die dann ungiftig und gut genießbar sind, sehr häufig verwendet. Darüber hinaus können die Blüten oder Dolden des Schwarzen Holunders in Backteig getaucht in Fett gebacken werden. Diese Spezialität wird auch als Hollerküchel oder Holunderküchle bezeichnet.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 07. Februar 2022 um 11:26 Uhr in Gesund leben & ernähren | 550 Aufrufe

, ,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich


Nächster Eintrag: Die Gurke – eine Vitaminbombe?
Vorheriger Eintrag: Was kann der Spitzwegerich?

Gesundheit

Wellness-News

Back to top