Spätestens seit den wilden 70gern kennt man sie auch hierzulande: Räucherstäbchen, die es vermögen, binnen kurzer Zeit einen Raum zu beduften und eine feierliche, freudige, anregende oder beruhigende Stimmung zu verbreiten. Zwar gibt es heute vielerlei “modernere” Produkte für den gewünschten Raumduft, doch nach wie vor erfreuen sich die wohlriechenden Stäbchen großer Beliebtheit. Sie sind leicht anzuwenden, ihre Wirkung ist begrenzt und durch vorzeitiges Löschen auch dosierbar.  Zudem kann man durch Kombination verschiedener Sorten auch leicht eigene Raumduft-Kompositionen erzeugen, eben entsprechend der Stimmung, die man unterstützen möchte.

Räucherstäbchen stammen aus den religiösen und spirituellen Traditionen Asiens, sie sind als Ritual- und Meditationsbegleiter im Buddhismus und Hinduismus gebräuchlich und verbreiteten sich in den westlichen Ländern ausgehend von der Hippie-Kultur der späten 60ger und 70ger-Jahre. Auch im aus China stammenden Feng Shui kommen Räucherstäbchen zur Anwendung, wo sie den Fluss der Lebensenergie Qi unterstützen sollen.  Ebenso finden sie in der ayurvedischen Medizin Verwendung, wo sie die drei Doshas (Erscheinungsformen der Lebensenergie) ausgleichen helfen.

Hergestellt werden die würzig, blumig oder auch sehr exotisch riechenden Stäbchen aus Kräutern, Harzen, Ölen und Holzpulvern, mal mit, mal ohne ein Holzstäbchen als Träger. Neben klassischen indischen Duftkompositionen wie Nag Champa und Patchuli findet sich heute ein breites Spektrum verschiedenster Blumen- und Kräuterdüfte, die auch im Wellness-Bereich gerne verwendet werden. Zitrusfrucht-Düfte werden gerne zur Stimmungsaufhellung und als Wachmacher eingesetzt, blumige Düfte (Jasmin, Rose etc.) unterstützen eine eher erotische Atmophäre, Rosmarin und Thymian wirken anregend, Sandelholz und Zeder haben eine eher beruhigende, erdende Wirkung. Wer mehr über die Wirkung der einzelnen Düfte wissen will, findet auf schattenmond.com die informative Zusammenstellung Rauch & Duft. Auf jeden Fall sind graue, neblige Herbsttage eine gute Gelegenheit, mit den duftenden Stäbchen dem Aufkommen ebenso trüber Stimmungen entgegen zu wirken.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 25. Oktober 2009 um 12:02 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 5733 Aufrufe

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