Die Wellness-Branche ist bekannt für immer skurrilere Praktiken, um zu mehr Entspannung zu verhelfen. Jetzt gibt es einen neuen Trend aus Japan, der die Gemüter erhitzt und recht umstritten ist.

Otonamaki heißt der neue Wellness-Trend, wobei der Begriff wörtlich übersetzt so viel wie „Erwachsenen-Einwickeln“ bedeutet. Die Grundidee dahinter ist es, dass sich der Behandelte wie in den Mutterleib zurückversetzt fühlt. Freilich, manchmal hat diese Vorstellung, noch einmal in seine Kindheitstage zurückzukehren, ohne Stress und Alltagssorgen, etwas Verlockendes. Doch gilt dies eben nicht immer.

Wie funktioniert Otonamaki?

Der Trend hat sich in Tokio entwickelt, vor allem junge Mütter schwören auf die Entspannungsmethode, wobei sie eher durch Zufall entdeckt wurde. Manchmal wickelt man Babys auf diese Art ein. Die Praktik nennt man Ohinamaki. Allerdings hatten besorgte Eltern die Angst, dass ihr Baby sehr verkrampft aussah. Die Praktiker wollten den Eltern das Gegenteil beweisen und wickelten sie selbst ein.

Für Otonamaki werden Erwachsene mit verschränkten, angewinkelten Beinen auf den Rücken gelegt und in ein großes Musselintuch eingewickelt. Dieses wird auch über den Kopf gezogen und zugeknotet. Die Einwickel-Methode soll Muskeln und Knochen lockern und entspannen. Danach werden die behandelten Personen für etwa 20 Minuten sanft hin und her geschaukelt und sollen sich so in den Mutterleib zurückversetzt fühlen.

Wird Otonamaki zum Wellness-Trend?

Bisher ist Otonamaki noch kein Mainstream-Trend. Allerdings wurde jetzt erstmals über die Entspannungsmethode öffentlich wirksam im britischen Fernsehen berichtet. Die Entwickler der Entspannungs-Technik haben sich zudem fest vorgenommen, Otonamaki noch in diesem Jahr deutlich bekannter zu machen und weiter zu verbreiten.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 06. Februar 2017 um 06:15 Uhr in Wellness: Behandlungen | 2839 Aufrufe

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