Für Haut und Haare, für die Stärkung des Immunsystemes, zur Vorbeugung gegen Osteoporose: das große Angebot an nützlich erscheinenden Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen ist vielfältig und oft verwirrend. Sind die Mittel vom Discounter genauso gut wie die aus der Apotheke? Und wie viel von einem Stoff soll man nun wirklich pro Tag zu sich nehmen? Magnesium, Multivitamin, Calzium - immer mal wieder kaufe ich ein Röhrchen und denke mir: wenn’s nichts nützt, kann’s ja immerhin nicht viel schaden!
Orientierung und nützliche Informationen im fast unüberschaubaren Sektor fand ich jetzt bei Stiftung Warentest: “Natürlich ist oft besser”, ist der Artikel überschrieben, der zunächst vor der Idee warnt, Nahrungsergänzungsmittel könnten ein Leben mit Junkfood zu einem gesünderen Leben machen. Eine abwechslungsreiche Ernährung sei der beste Schutz vor Mangelerscheinungen und bedürfe im Grunde keiner Ergänzung. Wenn auch manches darauf hindeute, dass bestimmte Mittel Krankheiten vorbeugen, so sei doch vieles Spekulation und keinesfalls wissenschaftlich gesichert. Oft sei z.B. nicht klar, ob ein Stoff in isolierter Form überhaupt diesselbe Wirkung habe wie im ursprünglichen Nahrungsmittel - zum häufigst verwendeten Vitamin C heißt es etwa:
“Es stärkt das Immunsystem und beugt chronischen Krankheiten wie Arteriosklerose, Krebs und grauem Star vor. Dafür reicht eine Menge von 90 bis 100 Milligramm täglich aus. Dass Vitamin C aber die Zahl der Erkältungskrankheiten verringert, gilt nach einer neuen Studie als ausgeschlossen. Auch das Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen lässt sich durch die tägliche Zufuhr hoher Dosen von Vitamin C nicht senken. Wie die Studien weiter zeigen, wirken größere Mengen des Vitamins möglicherweise sogar entgegengesetzt auf Herz und Kreislauf - allerdings nur, wenn Vitamin C isoliert aufgenommen wird. In Obst und Gemüse gleichen offenbar andere Inhaltsstoffe die schädigende Wirkung aus.”
Nun, “größere Mengen” nehme ich gewiss nicht ein! Wieviel von welchem Vitamin in welchem Nahrungsmittel enthalten ist, kann man auf Test.de einer übersichtlichen Tabelle entnehmen. Auch die entsprechende Übersicht für Mineralstoffe steht zur Verfügung. Wer mehr wissen will, findet Links zu Einzeltests für Kalziumpräparate, Fischölkapseln, Zinkpräparate und Mittel für Haut, Haare und Nägel.
# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 20. Dezember 2007 um 22:39 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6494 Aufrufe
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