Neben teuren, oft sogar überteuerten Cremes, helfen auch viele Kräuter gegen ungeliebte fettige Haut und verleihen einen strahlenden Teint. Das sind: Pfefferminze, Petersilie und Thymian. Alle drei Kräuter schmecken besonders gut, eignen sich aber auch als natürliche und sanfte Hautpflege bei fettiger Haut.

Bereits im Mittelalter wusste man um die Fähigkeiten der Kräuter, verwendete sie als Pflegemittel für die Haut, Spülungen und Bäder. Mit verschiedenen Pflanzenölen wurden sie zu Salben und Cremes verarbeitet. Allerdings sollte jeder, der unter Problemhaut leidet oder zu Allergien neigt, vor der Anwendung selbst natürlicher Mittel mit seinem Hautarzt sprechen.

Was kann Petersilie?

Petersilie gehört in jedes Kräuterbeet und findet auch vielseitigen Einsatz in der Küche. Als Pflegemittel ist das Kraut noch ein Geheimtipp. Dabei ist Petersilie reich an Magnesium, Eisen und Vitamin E. Alle drei sorgen für eine streichelzarte, glatte Haut. Zudem kann das Kraut gestresste Haut beruhigen und fettigen Stellen im Gesicht vorbeugen.

Aus Petersilie lässt sich schnell und einfach ein Gesichtswasser herstellen. Dafür wird das Kraut in etwas Apfelessig angesetzt. Der Essig sollte das Kraut gut bedecken. Nach einer guten Woche kann das Gemisch abgefiltert werden. Nun wird es im Verhältnis eins zu eins mit Hamameliswasser gemischt. Am Abend kann das Gesichtswasser zur Reinigung oder am Morgen als Lotion verwendet werden.

Wie lässt sich Thymian für die Beauty einsetzen?

Auch Thymian zählt zu den besonders leckeren Küchenkräutern. Aufgrund seiner desinfizierenden Wirkungen kann es sogar gegen Hautreizungen eingesetzt werden. Enthalten ist zusätzlich ein ätherisches Öl, das gegen schuppige und fettige Haut wirkt.

Aus Thymian lässt sich sehr gut eine Waschcreme herstellen. Dafür benötigt man 40 Gramm grünen Lehm aus Thymian und 20 Gramm Mandelmehl sowie etwas abgefilterten Salbeitee. Alles zusammen wird zu einer cremigen Paste verrührt. Die Masse wird in einem Tiegel über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Am nächsten Tag kann man die Creme auf das Gesicht auftragen, sie kurz einwirken lassen und anschließend mit lauwarmem Wasser wieder gut abspülen.

Pfefferminze – ideal für ein Gesichtsöl

Pfefferminze ist den meisten aufgrund des Menthol-Gehalts bekannt, welcher die Haut kühlt und beruhigt. Gleichzeitig hat das Kraut einen klärenden Effekt und hilft ebenso gegen unreine und fettige Haut. Darüber hinaus kann das Öl aus der Pfefferminze brüchige Fingernägel stärken und das Haarwachstum fördern.  Allerdings sollte es ausschließlich in stark verdünnter Form verwendet werden, sonst kann es leicht zu Hautirritationen kommen.

Ein Gesichtsöl aus Pfefferminze entsteht aus einer Handvoll der Blätter des Krauts. Diese werden in ein Schraubglas gegeben und mit einem Viertel Liter Olivenöl übergossen. Das Gefäß muss nun für drei bis vier Wochen an einem warmen und sonnigen Ort stehen. Danach können die Blätter abgeseiht werden und das Öl eignet sich ideal, um es auf die bereits gereinigte Haut aufzutragen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 29. Juli 2021 um 07:10 Uhr in Beauty: Grundlagen | 935 Aufrufe

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