Huflattich gehört zu den klassischen Heilpflanzen, die man schon lange kennt. Vorwiegend wird er als Hustenmittel eingesetzt. In Europa, Asien und Afrika ist die Pflanze heimisch.

Sie fühlt sich besonders wohl auf nährstoffarmen, steinigen oder lehmigen Böden. Auch findet man Huflattich oft an Wegrändern, in Steinbrüchen und auf Waldlichtungen. Die Pflanze kann bis zu 30 Zentimeter hoch werden und blüht zwischen Februar und April. Zwischen Februar und März werden die auffällig gelben Blütenköpfe geerntet. Die Blätter bilden sich erst nach der Blüte aus und können handtellergroß werden. Sie werden zwischen Mai und Juni geerntet.

Wertvolle Inhaltsstoffe des Huflattich

Der Huflattich überzeugt mit den enthaltenen Polysacchariden, Schleim-, Bitter- und Gerbstoffen, sowie Sterolen. Die getrockneten Blätter werden häufig zu Tee verarbeitet. Dieser soll bei einer Verschleimung der Atemwege und Hustenreiz helfen. Die Schleimstoffe, die in den Blättern enthalten sind, legen sich dabei wie ein Schutzfilm über die Atemwege, so dass der Hustenreiz gelindert, aber das Abhusten erleichtert wird.

Die Naturheilkunde nutzt Huflattich nicht nur bei Atemwegserkrankungen, sondern ebenso bei Hautproblemen. Die Pflanze gilt als entzündungshemmend, antibakteriell und zusammenziehend. Die Blüten oder Blätter werden zu einem Aufguss verarbeitet und als Umschläge eingesetzt.

Gegenanzeigen zu Huflattich

Darüber hinaus enthält Huflattich Pyrrolizidalkaloide. Der Anteil ist zwar mit 0,02 Prozent verschwindend gering, dennoch geriet die Heilpflanze durch diesen Inhaltsstoff in Verruf. In größeren Mengen kann der Stoff nämlich giftig sein. Daher empfehlen auch Experten, Huflattich nicht länger als vier bis sechs Wochen pro Jahr einzunehmen. In der Schwangerschaft und Stillzeit wird die Heilpflanze überhaupt nicht empfohlen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 10. März 2022 um 11:16 Uhr in Gesund leben & ernähren | 598 Aufrufe

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