Seit der Herbst mit seinem kühlen Wetter eingezogen ist, hat’ sich mein Appetit spürbar verändert. Auf einmal gelüstet es mich nach kräftigeren, gehaltvolleren Speisen, ein Verlangen, dem ich auch erstmal nachgegeben habe, so im Vertrauen darauf, dass der Körper schon wissen wird, was er braucht. Kräftige Eintöpfe, Würstchen, Steaks und Pizza eroberten kurzzeitig meinen Speiseplan, doch als ich am Sonntag auf die Waage stieg und die Nadel 73 Kilo (bei 165 Körpergröße) anzeigte, war für mich Schluss mit lustig!

Offensichtlich führen die kürzeren Tage und das kühlere Klima dazu, dass der Körper “für einen harten Winter” Energie speichern will, deshalb die plötzliche Lust auf deftigere Kost. Da das in unserer Zeit des Überflusses kein passendes Verhalten mehr ist, muss ich mit dem Verstand gegen steuern. 73 Kilo ist für mich die Grenze, davon will ich wieder auf mindestens 70 herunter, denn sonst bin ich an Weihnachten bei 75, Tendenz steigend. Ich werde mich also bezähmen, tagsüber Müsli und Obst essen, abends öfter Fisch, leichte Suppen, gedünstetes Gemüse und - in Maßen - auch mal Hülsenfrüchte.

Mit dem Herbst-Appetit bin ich nicht alleine: im Web finden sich verschiedenste Info-Seiten, die auf das geänderte Nahrungsbedürfnis-Bedürfnis eingehen.  Recht detaillierte Empfehlungen gibt die Bären-Apotheke im Artikel “Ernährung in Herbst und Winter”. Leckere Herbst-Rezepte und Tipps zur Stärkung des Immunsystems finden sich auf Wellness.de, darunter eine “Himmlische” Kürbiscremesuppe, die ich gleich mal in mein Programm für die kommenden Wochen aufnehme. Wie man mit Naturheilverfahren gesund durch den Herbst kommt, liest man auf life-balance-online, wo der Herbst unter dem Blickwinkel der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) betrachtet wird: “In China sagt man: „ Im Herbst soll man mit den Hühnern ins Bett gehen und mit ihnen aufstehen“. Das heißt, die Energien sollen nach innen gekehrt werden, der Mensch soll sich um seine innere Ruhe kümmern und sich sammeln.”  Da die Hühner ins Bett gehen, wenn es dunkel wird, werde ich das nicht ganz schaffen, aber ein wenig mehr Schlaf als in den kurzen Sommernächten müsste drin sein!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 08. Oktober 2007 um 10:59 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4751 Aufrufe

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