Die ersten Sonnenstrahlen sind längst da und versorgen uns prompt mit mehr Lebensfreude. Dennoch kommt auch das schlechte Gewissen auf, wie wir unseren Körper in der kalten Jahreszeit vernachlässigt haben. So mancher will sich da im Frühjahr mit einer gezielten Heilwasser-Trinkkur etwas Gutes tun. Doch was versteht man eigentlich darunter?

Generell ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr von großer Bedeutung. Sie unterstützt den Stoffwechsel und lässt die Haut frisch und prall erscheinen. Mit speziellen Heilwässern wird der Körper zusätzlich mit Mineralstoffen versorgt. So soll die Trinkkur unter anderem gegen eine Übersäuerung des Körpers wirken, Sodbrennen lindern und einen trägen Darm in Schwung bringen.

Wie funktioniert die Heilwasser-Trinkkur?

Die Heilwasser-Trinkkur lässt sich einfach zu Hause durchführen. In der Regel dauert sie vier bis sechs Wochen an. Täglich werden in dieser Zeit 1,5 bis zwei Liter Heilwasser getrunken, wobei das Heilwasser durchaus andere Getränke ersetzen kann.

Allerdings kommt es, je nach Ziel der Trinkkur, auf die Wahl des richtigen Heilwassers an. Wem es in erster Linie darum geht, sich mit Mineralstoffen zu versorgen, der sollte auf ein Heilwasser mit mindestens 250 Milligramm Calcium und 100 Milligramm Magnesium pro Liter setzen. Die genaue Angabe, wie viele Mineralstoffe ein Heilwasser enthält, findet sich auf dem Etikett.

Was kann eine Heilwasser-Trinkkur noch?

Eine Heilwasser-Trinkkur, mit der man den Darm und die Verdauung in Schwung bringen will, gelingt am besten mit einem Heilwasser, das 1.200 Milligramm Sulfat pro Liter beinhaltet. Dieser Stoff regt die Produktion von Verdauungssäften, sowie die Darmbewegungen an.

Ebenfalls kann mit einer Heilwasser-Trinkkur der Übersäuerung des Körpers entgegen gewirkt werden. Dafür eignen sich Heilwässer mit 1.300 Milligramm Hydrogencarbonat pro Liter. Dieser Stoff gilt als sehr starke Base und kann somit Säuren im Körper neutralisieren. Damit lässt sich auch Sodbrennen lindern, glaubt man den Anhängern dieser Trinkkuren.

Darüber hinaus eignet sich ein Heilwasser mit wenigstens 250 Milligramm Calcium pro Liter, wenn man seine Knochen stärken und der gefürchteten Osteoporose vorbeugen will. Calcium ist der wichtigste Mineralstoff für starke und stabile Knochen. Sind zusätzlich Magnesium und Hydrogencarbonat enthalten, kann die Bindung von Calcium in den Knochen noch weiter unterstützt werden.

Wann und wie führe ich die Heilwasser-Trinkkur durch?

Bei der Heilwasser-Trinkkur werden täglich ein bis zwei Liter des gewählten Heilwassers getrunken. Die Kur an sich dauert vier bis sechs Wochen, wer das Heilwasser gut verträgt, kann es aber auch dauerhaft trinken. Generell finden sich Angaben zu Inhaltsstoffen, Anwendungsgebieten und Gegenanzeigen auf dem Etikett des Wassers.

Zwar kann grundsätzlich jeder Erwachsene eine Heilwasser-Trinkkur durchführen, dennoch lohnt es sich, ärztlichen Rat einzuholen, wenn Erkrankungen bestehen. Patienten, bei denen Herz und Nieren etwa nur eingeschränkt arbeiten, vertragen keine so hohe Flüssigkeitszufuhr.

Idealerweise wird das Heilwasser über den Tag verteilt getrunken, so dass die Mineralstoffe vom Körper optimal aufgenommen werden können. Sie sind bereits im Wasser gelöst und lassen sich so vom Körper besonders gut verwerten.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 01. April 2019 um 10:46 Uhr in Gesund leben & ernähren | 967 Aufrufe

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