Die Heilerde gehört zu den ältesten Beauty-Mitteln der Welt. Schon in der Antike war sie bekannt, ist in den vergangenen Jahren jedoch immer häufiger in Vergessenheit geraten. Dabei kann der kleine Allrounder natürlich auch heute noch überzeugen.

 

Die Heilerde ist im Grunde genommen ein mineralisches Pulver. Es entsteht aus Ton, Löss und Lehm. Heute wird die Heilerde in Deutschland, Tunesien und Marokko abgebaut. Nach dem Trocknen wird die Erde zu dem bekannten, feinen Pulver gemahlen. Dabei enthält sie viele wichtige Mineralien, die sich je nachdem, wo die Heilerde abgebaut wurde, unterscheiden können. Zu diesen Mineralien gehören unter anderem Eisen, Zink, Selen, Kalzium, Kieselsäure, Kalium oder Magnesium, um nur einige zu nennen.

 

Anwendungsgebiete der Heilerde

 

Aufgrund dieser vielfältigen Inhaltsstoffe kann die Heilerde auch innerlich angewendet werden. Bei Magen-Darm-Beschwerden soll sie gute Wirkungen erzielen, aber auch bei Problemen mit der Haut oder den Gelenken. Im Bereich Schönheit wird die Heilerde ebenfalls gerne eingesetzt. Hier besticht sie im Gegensatz zu künstlich hergestellten Produkten durch den kompletten Verzicht auf Zusatzstoffe. Tenside, Konservierungsmittel, künstliche Zusätze, Duftstoffe oder Emulgatoren wird man in der Heilerde nicht finden. Daher gilt sie auch als besonders verträglich.

 

Heilerde für das Gesicht

 

Unter anderem kann die Heilerde als Beauty Behandlung für das Gesicht eingesetzt werden. Aus drei Esslöffeln Heilerde und einem Esslöffel Wasser, alternativ kaltem Kamillentee lässt sich eine reinigende Gesichtsmaske herstellen. Dafür werden die beiden Zutaten solange miteinander verrührt, bis eine Paste entsteht. Diese wird schön dick auf das Gesicht aufgetragen, wobei die Partie rund um Augen und Mund ausgespart werden sollte. Anschließend lässt man die Maske trocknen.

 

Während dieses Vorgangs saugt die Heilerde Bakterien, Schmutz und Talg an. Zudem fördert sie die Durchblutung und verschließt die Poren. Die entfettende Wirkung sorgt dafür, dass auch Pickel und Mitesser keine Chance mehr haben. Wer sich für die Variante mit Kamillentee entschieden hat, kann sich zudem über dessen entzündungshemmende Wirkung freuen.

 

Nachdem die Maske vollständig getrocknet ist, rubbelt man sie mit dem Handtuch ab. Das ergibt noch einen zusätzlichen Peeling-Effekt. Sehr empfindliche und trockene Haut sollte nicht zu lange mit der Heilerde behandelt werden. Hier kann die Maske bereits vorzeitig mit lauwarmem Wasser abgespült werden. Die Anwendung empfiehlt sich ein bis zwei Mal pro Woche und nach der Maske sollte man sich mit einer reichhaltigen Creme verwöhnen.

 

Heilerde und Honig sind ein gutes Paar

 

Die Heilerde kann auch bei Problemhaut angewendet werden. Gute Erfolge erzielt man dabei in der Kombination mit Honig. Eine Maske lässt sich aus einem Esslöffel Heilerde, zwei Esslöffel flüssigem Honig und etwas Wasser schnell herstellen. Die entstandene Paste wird wiederum auf das Gesicht aufgetragen und darf dort 20 Minuten einwirken, bevor sie mit lauwarmem Wasser wieder abgespült wird. Entzündete Stellen und Hautirritationen werden so verringert. Durch den Honig erhält die Haut zudem eine zarte Geschmeidigkeit und die Poren werden verfeinert. Eventuell bestehende Rötungen verschwinden mit dieser Maske ebenfalls. Sie sollte auch ein bis zwei Mal pro Woche angewendet werden.

 

Heilerde bei Orangenhaut

 

Ebenso kann die Heilerde bei Orangenhaut helfen. Sieben Teile Heilerde werden dabei mit zwei Teilen Wasser zu einer Paste verrührt. Diese wird an den von der Cellulite betroffenen Hautpartien aufgetragen und anschließend wird das Ganze mit Frischhaltefolie umwickelt. Nun heißt es warten. Gute 40 Minuten muss die Heilerde einziehen, bevor sie beim Duschen wieder abgewaschen werden kann. Wer den Peeling-Effekt nutzen möchte, kann die Heilerde auch mit dem Handtuch abrubbeln.

 

Diese Anwendung sorgt dafür, dass Schlacken aus der Haut ausgeschieden werden. Die Poren ziehen sich zusammen, werden also verfeinert und damit ergibt sich ein verbessertes Hautbild. Auch diese Anwendung sollte ein bis zwei Mal pro Woche durchgeführt werden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 25. November 2013 um 08:04 Uhr in Beauty: Grundlagen | 2984 Aufrufe

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