Früher nutzte man Essig als wirksames Hausmittel bei Diabetes, da er den Blutzuckerspiegel senken soll. Doch auch heute noch hat Essig als natürliches Hausmittel seine Daseinsberechtigung.

Die Senkung des Blutzuckerspiegels ist nicht nur für Diabetiker ein großer Vorteil beim Genuss von Essig, sondern er kann auch beim Abnehmen helfen und die körpereigene Fettverbrennung fördern. Durch die Essigsäure wird der Blutzuckeranstieg gedrosselt und die Aufnahme von Zucker in die Muskulatur wird gefördert. Dadurch kann der Zucker in Form von ATP als Energiewährung genutzt und verbrannt werden.

Was kann Essig noch?

Darüber hinaus aktiviert die Essigsäure die so genannte AMP-Kinase, die die Fettverbrennung ankurbelt. Sie signalisiert dem Körper, dass das Fett aus den Fettzellen mobilisiert und den Muskelzellen zur Verfügung gestellt wird. Normalerweise wird die AMP-Kinase nur bei intensivem Sport aktiviert, sobald den Muskeln die Energie ausgeht. Das gespeicherte Fett wird so verbrannt.

Essig dagegen dient als flüssiger Aktivator für die AMP-Kinase, so dass die Fettverbrennung auch ohne Extremsport angekurbelt werden kann. Forscher aus Japan haben 2009 anhand von 155 Probanden mit Übergewicht untersucht, wie sich der tägliche Essigkonsum auf Bauchfett, Bauchumfang und Gewicht auswirkt. Die Studienteilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die Gruppe 1 bekam täglich zwei Esslöffel Essig in Form eines säuerlichen Getränks von 500 Milliliter zugeführt. Die Gruppe zwei nahm einen Esslöffel Essig zu sich und die dritte Gruppe erhielt ein Placebo.

Nach zwölf Wochen sanken die Parameter Bauchumfang, Bauchfett und Gewicht in den beiden Essiggruppen deutlich. Die Blutfettwerte verbesserten sich, wobei die höhere Essiggabe zu noch besseren Ergebnissen führte. Nach dem Absetzen der täglichen Essigzufuhr nahmen die Probanden wieder zu, so dass klar war, dass der Essig zur Gewichtsreduktion beigetragen hat.

Essig nicht pur trinken

Auch wenn die Forschungsergebnisse Hoffnung auf einfaches Abnehmen machen, sollte man Essig nicht pur trinken. Die Essigsäure birgt nämlich eine große Gefahr: Sie kann die Speiseröhre verätzen. Daher sollte Essig stets in Kombination mit anderen Lebensmitteln und/oder Getränken eingenommen werden.

Laut den Studien spielt es übrigens keine Rolle, ob man Balsamico-, Apfel- oder Weißweinessig verwendet. Das erlaubt natürlich mehr Abwechslung auf dem Speiseplan sowie die Anpassung an den eigenen Geschmack.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 21. November 2022 um 10:03 Uhr in Gesund leben & ernähren | 294 Aufrufe

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