Ginkgo gehört zu den ältesten und mittlerweile auch bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Vor allem bei der Steigerung der Konzentration und Gedächtnisleistung hat man mit dem grünen Blatt in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ginkgo ist eine sehr alte chinesische Baumart, deren Blätter seit jeher bekannt für ihre heilenden und kräftigenden Wirkungen sind. Mittlerweile kennt fast jeder das typisch geformte Blatt, das an einen Fächer erinnert. Der Ginkgo-Baum wird heute auch weltweit angepflanzt und ist entsprechend weit verbreitet. Die positiven Auswirkungen der Ginkgo Blätter auf die Gesundheit lassen sich vor allen Dingen auf die Flavonoide, die Ginkgolide und die Bilobalide zurückführen, die enthalten sind.

Wie wirkt Ginkgo?

Diese wertvollen Inhaltsstoffe in den Blättern des Ginkgo-Baums schützen die Zellen im menschlichen Körper und können gleichzeitig das Wachstum neuer Zellen anregen. Darüber hinaus fördern sie die Durchblutung. Die bisherigen Erkenntnisse rund um Ginkgo lassen Forscher darauf schließen, dass die drei enthaltenen Substanzen ein wichtiger Schlüssel im Kampf gegen Gehirnerkrankungen, wie Demenz oder Alzheimer sind. Gleichzeitig soll Ginkgo vorbeugend gegen Arteriosklerose wirken und Kopfschmerzen, Tinnitus oder Asthma lindern können. Selbst bei Potenzproblemen sagt man Ginkgo eine entsprechende Wirkung nach.

Bisher besonders gut erforscht sind Extrakte aus den Ginkgo-Blättern, die als Präparat verabreicht oder als Bestandteil von Arzneimitteln genutzt werden. Sie dienen der Vorbeugung und Bekämpfung von Alzheimer und Demenz. Hier sei vor allem die durchblutungsfördernde Eigenschaft der Pflanze entscheidend. Sobald das Gehirn besser durchblutet wird, steigt auch die Gedächtnisleistung und die Zellen innerhalb des Gehirns können wieder besser miteinander kommunizieren. Zusätzlich werden die Zellmembranen der Mitochondrien wieder stabilisiert und dienen dann als „Kraftwerke“ der Zellen.

Insgesamt kann die Energieleistung durch gestärkte Zellmembrane erhöht werden und auch die Vernetzung der Zellen untereinander im Gehirn wird verbessert. Die Inhaltsstoffe der Ginkgo-Blätter sorgen außerdem für eine Vermehrung der so genannten Überträgersubstanzen. Dadurch entstehen mehr Verschaltungen zwischen den Nervenzellen, so dass Patienten mit Demenzerkrankungen die Krankheit in Schach halten und die Symptome abmildern können.

Wann wird Ginkgo eingesetzt?

Ginkgo wird also in erster Linie bei der Behandlung von Alzheimer und Demenz eingesetzt. Mittlerweile gibt es aber auch Präparate für eigentlich gesunde Menschen, die lediglich ihre Gedächtnisleistung wieder ankurbeln wollen. Vor Prüfungen oder in beruflich besonders stressigen Situationen kann dies sinnvoll sein. Die Blätter des Ginkgo-Baums können als Tee genossen werden, so dass nicht zwingend ein klassisches Nahrungsergänzungsmittel notwendig ist.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 08. Juni 2017 um 06:02 Uhr in TCM: Behandlungen | 1497 Aufrufe

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