Himbeeren, Heidel- und Erdbeeren werden oft gefroren angeboten, so dass man sie durchaus auch außerhalb der eigentlichen Erntesaison essen kann. Sie sind lange haltbar und versprechen den gesunden Vitaminkick auch in der kalten Jahreszeit. Doch sind die gefrorenen Früchte genauso gesund wie frisch geerntete?

Die Befürchtung, dass gefrorenes Obst viele Vitamine beim Einfrieren einbüßt, ist weit verbreitet, doch ein Irrglaube. Viele Nährstoffe, die in den Früchten stecken, sind nämlich im gefrorenen Zustand länger haltbar. Die Unterschiede im Vitamingehalt sind so gering, dass sie sich kaum auswirken – immer vorausgesetzt, die Kühlkette wurde nicht unterbrochen.

Studie befasst sich mit Tiefkühl-Obst und -Gemüse

Eine Studie hat sich jetzt eigens mit den Inhaltsstoffen von Tiefkühl-Obst und -Gemüse auseinandergesetzt. Bei den analysierten Proben kam es in keinem Fall zu allzu großen Unterschieden im Gehalt der Nährstoffe. Einige frische Produkte enthielten zwar etwas mehr Vitamin B, wie etwa Brokkoli, andere Sorten lieferten aber sogar mehr davon als die frische Variante. Das war beispielsweise bei Erbsen der Fall.

Mehr Vitamin C enthalten im gefrorenen Zustand Mais, Heidelbeeren und Fisolen. Bei den Ballaststoffen, wichtigen Mineralien, wie Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium konnten die Wissenschaftler dagegen keine Unterschiede zwischen frischen und tiefgefrorenen Produkten finden. Gleiches gilt für Antioxidantien, die enthalten sind.

Krankheitserreger in Tiefkühlkost?

Wie bei frischen Produkten gilt auch bei TK-Kost, dass man diese nicht allzu lange lagern sollte. Denn je länger die Lagerzeit, desto stärker der Vitaminverlust.

Manchmal hört man davon, dass TK-Kost mit Krankheitserregern, wie Noroviren oder Hepatitis belastet sein kann. Das ist aber sehr, sehr selten der Fall. Trotzdem rät man davon ab, die tiefgefrorenen Früchte in der Schwangerschaft zu genießen. Wer nicht verzichten will, sollte sie vor dem Verzehr zumindest gut erhitzen. Kinder, Ältere und Personen, deren Immunsystem geschwächt ist, sollten ebenfalls besser auf die frischen Varianten zurückgreifen.

Wer allerdings nicht zu diesen Risikogruppen gehört, kann die gefrorenen Früchtchen unbeschwert über sein morgendliches Porridge streuen oder in den Smoothie mixen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 11. Februar 2021 um 07:13 Uhr in Gesund leben & ernähren | 664 Aufrufe

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