Mit der bundesweiten Bewegungsinitiative “5 macht fit” will die Deutsche BKK all die Dauersitzer in den Büros und am Lenkrad dazu animieren, sich mindestens fünf Minuten am Tag vom Sitz zu erheben und etwas für die Gesundheit zu tun. Auf der Website der Aktion zeigt die ehemalige Olympiasiegerin Heide Rosendahl abwechslungsreiche Fünf-Minuten-Übungen, mit denen sich Menschen aller Altersgruppen fit halten können.

In der Presseerklärung heißt es zu den Gründen der Initiative: “Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nehmen allein 17 Millionen Deutsche Tag für Tag im Büro und rund 2,5 Millionen Berufskraftfahrer hinter dem Lenkrad Platz. Im Laufe eines durchschnittlichen Berufslebens läppert sich das auf stolze 80.000 Stunden im Sitzen. Da der Mensch nicht zum Dauersitzen erschaffen wurde, nehmen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems kontinuierlich zu. Auch die meist einseitigen, immer wiederkehrenden Arbeitshandgriffe wie etwa das Klicken der Maustaste oder das Halten des Telefonhörers belasten den Bewegungsapparat - moderne Krankheitsbilder wie das RSI, der sogenannte “Mausarm”, werden immer häufiger. Chronische Rückenschmerzen entwickeln sich zur Volkskrankheit.”


Ok, das ist ein seit Jahren vielfach beschriebenes Elend:  ich musste z.B. auch schon die Maus von rechts nach links umstellen, da sich am Oberarm ein RSI-Syndrom entwickelte, dass normales, rechtshändiges Maus-Klicken zunehmend schmerzhaft machte. Aber reichen fünf Minuten Bewegung tatsächlich aus, um all den Verschleißerscheinungen eines Sitzlebens entgegen zu wirken? Wohl kaum, doch so ist es im Grunde auch nicht gemeint. Die alltagstauglichen 5-Minuten-Übungen sollen Appetit machen auf mehr. Gut gemacht ist der Filter: Man kann die in einem Bild-Katalog angezeigten Übungen nach “einfach, mittel, schwer”, wie auch nach Art und Ort der Übung (Ausdauer, Stretching, Kräftigung - Büro, Freizeit, Auto) filtern und sich so das gerade Passende auswählen. So kommt Experimentierfreude auf und kaum jemand wird es bei einer Übung belassen, wenn man es schon mal schafft, überhaupt anzufangen. Jede Übung wird animiert vorgeführt, ein Sprecher erklärt dabei die Ausführung.

Ein wirklich schön gemachte Gym-Seite! Ich werde gleich mal das eine oder andere ausprobieren.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 07. Juli 2009 um 08:18 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6416 Aufrufe

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