Der Sommer ist längst da, die Sonne hat bereits eine enorme Kraft und sorgt nicht nur dafür, dass wir ins Schwitzen kommen, sondern auch eine gesunde Bräune erlangen. Allerdings sollte das Sonnenbad nicht zu lange ausfallen und schon gar nicht ohne Schutz erfolgen. Die wichtigsten Fragen zum Sonnenschutz wollen wir deshalb heute beantworten.

Sonnenschutzmittel sind als Creme, Öl oder Spray erhältlich. Wie Thomas Dirschka vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen bestätigt, gibt es hinsichtlich der Qualität keine Unterschiede, wenn die Mittel richtig angewendet werden. Männer sollten vor allem Sprays und Gels verwenden, da sie nicht so fettig wie Cremes sind. Für Frauen eignen sich Lotionen mit mehr Fetten dagegen besser.

Weniger ist mehr? Nicht beim Sonnenschutz

Auf die Frage, wie viel Sonnencreme man verwenden sollte, gibt es nur eine Antwort: Lieber zu viel, als zu wenig. Trotzdem sollte man sich nicht allein auf die Sonnenschutzmittel verlassen, sondern ebenso darauf achten, möglichst schattige Plätze zu suchen und durch die Kleidung bereits einen gewissen Schutz aufzubauen.

Alle zwei Stunden sollte man nachcremen. Erwachsene sollten für den kompletten Körper gut 30 bis 40 Milliliter des verwendeten Sonnenschutzmittels nutzen, um den angegebenen Lichtschutzfaktor auch tatsächlich erreichen zu können. Ein zweijähriges Kind kommt dagegen mit einem großen Esslöffel voll Sonnencreme aus. Übrigens: Das Nachcremen ist auch bei wasserfesten Produkten nötig.

Der Lichtschutzfaktor und was er aussagt

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel länger man sich in der Sonne räkeln kann, ohne zu verbrennen, als wenn man ohne Sonnenschutzmittel in die Sonne geht. Damit der korrekte Lichtschutzfaktor bestimmt werden kann, ist es erforderlich, den eigenen Hauttyp und die dazugehörige Eigenschutzzeit zu kennen. Helle Haut, blaue Augen, Sommersprossen und blondes bis rötliches Haar sprechen für eine geringe Eigenschutzzeit von höchstens zehn Minuten. Um diese Eigenschutzzeit zu verlängern, ist also ein sehr hoher Lichtschutzfaktor (LSF) notwendig.

Hauttyp 4 ist am wenigsten empfindlich. Ihn haben Menschen mit dunkelbraunen bis schwarzen Haaren und braunen Augen, die in der Sonne zudem schnell braun werden. Sie haben eine Eigenschutzzeit von etwa 40 bis 50 Minuten. Dennoch empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz Erwachsenen, ein Sonnenschutzprodukt mit mindestens Lichtschutzfaktor 20 zu verwenden. Kinder sollten mindestens mit LSF 30 eingecremt werden.

Wie lange kann ich Sonnenschutzmittel verwenden?

Auf der Verpackung von Sonnenschutzmitteln ist regelmäßig die Haltbarkeit nach dem Öffnen angegeben. Aber auch die Geruchsprobe sollte man nicht unterschätzen. Fängt das Produkt an, ranzig zu riechen, sollte man es nicht mehr verwenden. Zusätzlich kommt es auf die Art der Lagerung an, wie lange man Sonnencremes einsetzen kann. Generell sollten Sonnenschutzmittel kühl und trocken aufbewahrt werden.  Sind sie der direkten Sonneneinstrahlung oder Verschmutzungen, etwa durch den Sand am Strand, ausgesetzt, verringert sich die Haltbarkeit deutlich.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 13. Juni 2016 um 05:33 Uhr in Beauty: Grundlagen | 1875 Aufrufe

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