Dehnungsstreifen sind ein Gräuel und fast 70 Prozent aller Frauen haben damit zu kämpfen. In der Schwangerschaft lassen sie sich fast gar nicht vermeiden, es sei denn, frau hat gute Gene. Aber auch außerhalb dieses Ausnahmezustands können Dehnungsstreifen uns zu schaffen machen.

Sie treten an Bauch, Beinen, Po und den Brüsten auf. Sogar Männer können von Dehnungsstreifen betroffen sein. Doch kann man den lästigen Hautveränderungen überhaupt entkommen?

Wie entstehen Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen, die oft auch als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet werden, können nicht nur in der Schwangerschaft auftreten, wenngleich sie in dieser Zeit verstärkt zu beobachten sind. Sie entstehen durch eine zu starke Dehnung des Hautgewebes, wie der Name schon vermuten lässt. Feine Risse und Narben bleiben dann in der Haut zurück. Sie zeigen sich anfangs rot-violett verfärbt, verblassen jedoch im Laufe der Jahre und Jahrzehnte.

Neben der Schwangerschaft, die eine übermäßige Dehnung der Haut alleine durch den Babybauch zur Folge hat, können Dehnungsstreifen auch durch Übergewicht, Medikamente und Wachstumsschübe in der Pubertät auftreten. Generell neigen Menschen mit einem schwachen Bindegewebe eher zu Dehnungsstreifen.

Gewicht halten als wichtigste Maßnahme gegen Dehnungsstreifen

Der beste Schutz vor Dehnungsstreifen besteht darin, nicht zu schnell zuzunehmen. Das gilt auch während der Schwangerschaft. Das schadet nämlich nicht nur der Haut, sondern auch der Gesundheit.

Darüber hinaus ist es wichtig, für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Wer ausreichend trinkt, kann die Haut und das Bindegewebe geschmeidig halten. Zwei bis drei Liter Wasser, ungesüßte Tees oder stark verdünnte Fruchtsäfte eignen sich dafür am besten.

Bewegung und Massagen gegen Dehnungsstreifen

Generell sollte man auch auf ausreichend Bewegung im Alltag achten. Sport hält nämlich die Haut straff und elastisch. Eine halbe Stunde Bewegung zwei bis drei Mal pro Woche sind dabei schon ein guter Anfang. Ideal geeignet sind Ausdauersportarten, wie Joggen, Laufen und Schwimmen. Doch auch gezieltes Muskeltraining kann dabei helfen, den Dehnungsstreifen den Kampf anzusagen.

Massagen können ebenfalls hilfreich im Kampf gegen Dehnungsstreifen sein. Hier hat sich vor allem die Zupfmassage bewährt. Sie sieht vor, dass man die betroffenen Hautstellen leicht zupft, wodurch die Durchblutung im Gewebe angeregt und die Elastizität der Haut gefördert wird.

Wechselduschen und die richtige Hautpflege

Auch Wechselduschen sind ein probates Mittel gegen Dehnungsstreifen. Durch den Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser wird die Blutzirkulation angekurbelt und die Haut gestrafft. Etwa drei bis fünf Mal kann man bei der täglichen Dusche zwischen heiß und kalt wechseln, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Auch die Hautpflege spielt eine wichtige Rolle. Reichhaltige Cremes und Öle können die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Peelings sind, ein bis zwei Mal pro Woche, ebenso ratsam. Sie fördern die Durchblutung und stärken die Haut.

Trotz allem – wer ein schwaches Bindegewebe hat, wird Dehnungsstreifen nie ganz vermeiden können. Gerade junge Mütter sollten sich aber damit arrangieren – manch eine von ihnen bezeichnet ihre Dehnungsstreifen sogar als erste Kunstwerke, die das Kind noch im Bauch gemalt hat und trägt sie mit Stolz. Diese Einstellung ist auf jeden Fall nicht verkehrt.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 29. August 2019 um 09:44 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 1175 Aufrufe

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